Neue Zurückhaltung Kanzlergattin will keine Zeitungsartikel mehr schreiben

Hannover (rpo). Kanzlergattin Doris Schröder-Köpf möchte sich zukünftig in Zurückhaltung üben. Die Ex-Journalistin will sich nicht mehr mit Meinungsbeiträgen für Medien zu politischen Auseinandersetzungen äußern.

 Doris Schröder-Köpf möchte sich auf die Familie konzentrieren.

Doris Schröder-Köpf möchte sich auf die Familie konzentrieren.

Foto: ITAR-TASS, AFP

Als Grund für die neue Zurückhaltung gibt sie ihre Familie an. "Ich hatte in den vergangenen Monaten anderes im Kopf", sagte sie der "Neuen Presse" in Hannover.

"Ich lege es nicht darauf an, in den Medien stattzufinden." Am Anfang habe sie das Schreiben noch als einen kleinen Ausflug in ihren Beruf zurück erlebt. Nun aber schreibe sie allenfalls noch im Wahlkampf für die SPD.

Kern ihres Lebens sei "die Familie, zeitlich und emotional. Das ist eindeutig, seit ich meine erste Tochter habe".

Allerdings gibt es für die Frau des Kanzlers bei ihrer politischen Zurückhaltung Ausnahmen: "Manchmal, wenn man sich ärgert, muss man seinem Herzen Luft machen. Das war so, als die CDU meinen Mann wie auf einem Fahndungsplakat plakatieren wollte. Da musste ich was tun. Wenn so etwas wieder kommt, werde ich wieder öffentlich Kritik üben."

Die ihr am Dienstag von der Illustrierten "Bunte" verliehene Anerkennung als "wichtigste Frau des Jahres" sei keine Ehrung für sie allein, sondern eine Auszeichnung für 4700 ehrenamtliche Helfer der Aktionen "Nummer gegen Kummer" und "Deutschland liest vor", betonte Schröder-Köpf. Sie ergänzte: "Für mich ist das soziale Engagement Teil meines Lebens."

(afp)
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