Klatsch und Tratsch im Dschungelcamp Die Nielsen erzählt von früher

Düsseldorf · Dschungelcamp-Dänin Brigitte Nielsen erweist sich schon nach zwei Tagen als klatsch- und enthüllungsfreudig. Am Lagerfeuer erzählt sie von ihrer Karriere und ihrer wilden Ehe mit Sylvester Stallone. Die Kurzfassung: Alles war ziemlich "whow".

Brigitte Nielsen - Trash- und Klatsch-Ikone im Dschungel
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Die Nielsen ist so etwas wie der Reality-Show Superstar der aktuellen Dschungel-Staffel. Treffen die Presseberichte über die Geheimverträge der Kandidaten zu, ist sie mit Abstand die Top-Verdienerin im Camp. 150.000 Euro sollen ihr zustehen, wenn sie alle Bedingungen erfüllt. Das Geld hat RTL bewusst in die 48-jährige Dänin angelegt. Schon jetzt deutet alles auf daraufhin, dass sie ein großes Plus für den Klatsch-Faktor im Camp ist.

Schon am ersten Tag vertraute sie sich der wissbegierigen Ramona Leiß an. Ob ihr Mann Sylvester Stallone denn ein guter Liebhaber gewesen sei, wollte die ehemalige ZDF-Moderatorin unter anderem wissen. "Ne", lautete die vernichtende Antwort. Eine Klatsche für den einstigen Action- und Frauenhelden.

Doch das ist nur der Anfang. Im trauten Talk mit Ramona zieht die Nielsen vom Leder. "Ein Tag nach der Hochzeit war der ein komplett andere Mann. Ich war plötzlich wie sein Auto. Es war schrecklich", erzählt sie zum mitfühlenden Entsetzen der erfahrenen Moderatorin.

Auch das Sexuallleben findet ausgiebig Berücksichtigung. Im Bett sei Stallone eine Luftnummer gewesen. "Er war wie ein Hase", sucht Nielsen nach den richtigen Worten. Leiß hilft nach. "Wie ein Rammler?". Nielsen bejaht, beide feixen sich was über den wenig vorteilhaften Vergleich.

Am Folgetag folgte prompt die Fortsetzung. Das Leben der zur Trash-Ikone mutierten Dänin ist reich an Erzählstoff für mehrere Staffeln, scheint es. Am Samstag sitzt sie im Kreis der halben Dschungel-Mannschaft und plaudert hemmungsfrei drauf los. Thema: Wie sie Superstar Stallone kennenlernte.

Dazu reichte offenkundig allein ein Brief, in dem sie ihre Entschlossenheit bekundete, ihn kennenlernen zu wollen. Wohlgemerkt: Nicht um ein Autogramm zu erhaschen, sondern um ihn kennenzulernen wie sie in ihrem niedlichen Nuschel-Deutsch betont. Nach dem Brief passierte er nichts, dann aber schellte das Telefon. "Hi, this is Sylvester Stallone", imitiert die 48-Jährige ihren Ex mit tiefer Stimme.

Ihre Reaktion: Ein gellendes "Whooooow", ein Wort, das Nielsen inflationell häufig gebraucht. Die Gruppe raunt solidarisch mit, Radost Bokel reißt die Augen auf. "Scheiße ja, alles war ein Spiel und jetzt muss ich wirklich etwas sagen", erläutert Nielsen ihre Bredouille.

Für RTL eine willkommene Einladung für herrlich süffisante Einspieler mit Daniel Lopes und Micaela Schäfer. Der ehemalige und dazu auch noch gescheiterte DSDS-Star Lopes würde das "auch gut finden", wenn ihm jemand mal einen Brief schreiben würde, um ihn persönlich kennenzulernen, das immer noch ehrgeizige Erotik-Model Micaela möchte es jetzt genauso versuchen wie die Nielsen und spielt offen mit dem Gedanken, Brad Pitt oder Johnny Depp einen Brief zu schreiben. Na wunderbar.

Das Kennenlernen nimmt unaufhaltsam seinen Lauf. Stallone lud Nielsen zum Abendessen ein. Die bewältigte tapfer alle Probleme was die richtige Kleidung und Make-up anging. Beim Date aber verschlug es ihr die Sprache. Da saß eben nicht nur alleine Stallone, sondern auch noch sein Bruder und seine Freundin. Nicht gerade angenehme Umgebung für einen Groupie. Dabei habe Stallone die "ganse Nacht sooooooo gut ausgesehen". Jetzt aber fragt sie sich "Oh my God, warum hat er mir eingeladen???"

Dann aber geht alles doch ganz schnell. So schnell, dass Martin Kesici den Überblick verliert, obwohl er direkt neben Nielsen sitzt. Das gelegentlich wirre Dänisch-Deutsch des früheren Hollywood-Stars überfordert den StarSearch-Sieger oder aber er kann dem Thema sowieso nichts abgewinnen.

Dabei ist es Klatsch vom Feinsten. Bei der nächsten Einladung fährt Stallone mit neuer "Mersedes-Limo" vor, "soooo groß un soooo schön und alles voll von Blumen." Dann überspringt sie in ihrer Erzählung unverhofft plötzlich alle überflüssigen Details: "Samstags ging es los, wir haben Sex gemacht." Sie bilanziert pointiert: "Alles war whow!" Sonntags darauf habe er zwar alles beenden wollen, aber da war es schon zu spät. Sechs Monate später hätten die zwei geheiratet.

Vor allem die kleine Kim Debkowski (19) hängt bei diesen Geschichten an den Lippen der Dänin. Manchmal verengt sie die Augen, so als ob sie sich dazu ihre ganz eigenen scharfsinnigen Gedanken macht. Welche, wird später im Einspieler deutlich: "Wenn ich so etwas höre", verrät sie, "dann möchte ich das auch gerne." Bei der DSDS-Sängerin verfestigt sich beim Zuschauer der Eindruck, als meine sie das auch noch ernst.

Es wäre eine Verdrehung der Fernsehgesetze: Erst in den Dschungel, dann nach Hollywood. Zu verantworten hätte das Brigitte Nielsen.

(pst)
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