So funktioniert "Unser Star für Baku" Die Kandidaten sind permanent unter Druck

Düsseldorf · Am Donnerstag beginnt die Suche nach dem Vertreter für Deutschland beim Eurovision Song Contest 2012 in Aserbaidschan. Bei "Unser Star für Baku" will die Jury um Thomas D das Talent ausfindig machen, das den großen Erfolg von Lena im Jahr 2010 wiederholen kann. Wir erklären, wie die Sendung funktioniert.

Das ist die Show "Unser Star für Baku"
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Das ist die Show "Unser Star für Baku"

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In acht Shows will die Jury um Thomas D den Lena-Nachfolger ausfindig machen. Am 16. Februar entscheidet dann das Publikum, welcher Song von welchem Kandidaten gesungen wird.

Die Kandidaten: Insgesamt werden 20 Künstler in zwei Ausscheidungs-Shows gegeneinander antreten. Sechs Frauen und vier Männer, alle zwischen 20 und 24 Jahre alt, treten bei der ersten Show des deutschen Vorentscheids zum Eurovision Song Contest 2012 an. Drei von ihnen kommen aus Nordrhein-Westfalen, drei aus Bayern. Je ein Bewerber geht aus Baden-Württemberg, Berlin, Niedersachen und Rheinland-Pfalz an den Start. Fünf Kandidaten schaffen den Sprung in die nächste Runde. Wer das sein wird, wählen allein die Zuschauer per Telefon und SMS.

Das Voting: Bei "Unser Star für Baku" wissen die Zuschauerinnen und Zuschauer zu jedem Zeitpunkt, wie ihre Favoriten im Rennen liegen. In jeder der acht Live-Shows auf ProSieben und im Ersten stimmt das TV-Publikum in einem permanenten Echtzeit-Voting über die Kandidaten ab. So können etwa die Bewerber, die vielleicht zunächst durch den Sympathie-Faktor nicht punkten können, durch ihren Gesang wieder aufholen. Auch die Startreihenfolge wird durch den Zuschauer bestimmt.

Der aktuelle Stand ist als Live-Ranking jederzeit auf dem Bildschirm zu sehen — die Zuschauer können also durch ihr Abstimmungsverhalten per Telefon oder SMS immer direkt auf den Stand des Wettbewerbs reagieren. Für die Kandidaten bedeutet das einen noch höheren Druck. Falls sie hinten liegen, sehen sie es und müssen zusehen, wie sie die Gunst des Publikums gewinnen können.

Die Jury: Thomas D sitzt als Präsident der Jury vor und ist als Musikproduzent für den Siegersong und die künstlerische Betreuung des Siegers verantwortlich. Er nimmt in dieser Funktion gemeinsam mit dem Ersten, ProSieben und den ARD-Radios die Auswahl der 20 Kandidaten vor, die sich den Zuschauern in der Show präsentieren. Mit dem Sieger produziert Thomas D den deutschen ESC-Beitrag für das Eurovisions-Finale in Baku sowie das dazugehörige Album.

Alina Süggeler ist Sängerin der deutschsprachigen Popband Frida Gold und war Mitglied der deutschen Jury beim Eurovision Song Contest 2011. Ihre Single "Wovon sollen wir träumen" begleitete die deutsche Nationalmannschaft als offizieller Song zur Fußballweltmeisterschaft der Frauen 2011.

Stefan Raab ist Produzent von "Unser Star für Baku". 2010 entdeckte er gemeinsam mit dem Publikum Lena Meyer-Landrut und führte sie zum Sieg beim Eurovision Song Contest 2010 in Oslo. 2011 moderierte er mit Anke Engelke und Judith Rakers den Eurovision Song Contest in Düsseldorf.

Die Moderatoren: Durch die Show führen die beiden Moderatoren Sandra Rieß und Steven Gätjen. Die 25-jährige Rieß ist zwar noch nicht allzu bekannt, trotzdem schon sehr erfahren. Anfang 2010 setzte sich Rieß bei einem vom BR ausgerichteten Casting gegen rund 300 Mitbewerberinnen und Mitbewerber durch und ist seitdem Moderatorin der BR-Fernsehsendung "on3-Südwild". I

m letzten Jahr führte sie auf dem Filmfest München durch die Verleihung des Förderpreises Deutscher Film. Steven Gätjen ist dem gewogenen Raab-Zuschauer ein Begriff. Er moderiert so ziemlich alle Sendungen des Entertainers.

(sap)
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