Ex-Landesbanker schuldig gesprochen Gribkowsky zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt

München · Das Landgericht München hat den ehemaligen BayernLB-Vorstand Gerhard Gribkowsky am Mittwoch zu acht Jahren und sechs Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Der Vorsitzende Richter Peter Noll sprach ihn der Bestechlichkeit, Steuerhinterziehung und Untreue schuldig.

 Gerhard Gribkowsky wurde zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren und sechs Monaten verurteilt.

Gerhard Gribkowsky wurde zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren und sechs Monaten verurteilt.

Foto: dapd, Christof Stache/Pool

Der 54-Jährige hatte vor einer Woche gestanden, im Jahr 2006 44 Millionen Dollar Bestechungsgeld von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone erhalten und nicht versteuert zu haben. Dafür hatte er die Rechte an der Rennserie an die Ecclestone genehme Gesellschaft CVC Capital Partners verkauft.

Oberstaatsanwalt Christoph Rodler hatte dem Angeklagten in seinem Plädoyer am Mittwoch "immense kriminelle Energie" vorgeworfen und eine Freiheitsstrafe von zehneinhalb Jahren gefordert. Die Verteidiger argumentierten, Gribkowsky sei von Ecclestone "verführt" worden. Sie beantragten kein Strafmaß, jedoch die Aufhebung des Haftbefehls.

Nach den Worten der Anwälte hatte Gribkowsky mit seinem umfassenden Geständnis "die Hosen runter gelassen." Die Kammer hatte dem ehemaligen Top-Manager im Austausch für seine Aussage eine maximale Haftstrafe von neun Jahren zugesichert. In seinem Schlusswort zeigte Gribkowsky Reue: "Heute würde man gerne die Zeit zurückdrehen. Das geht leider nicht."

(APD)
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