Genervte Polizisten in Mannheim Betrunkener wählt grundlos 25 Mal Polizeinotruf

Mannheim · In Mannheim hat ein Betrunkener so lange grundlos bei der Polizei angerufen, bis ihn die genervten Beamten zu Hause abholten und mit aufs Revier nahmen. Jetzt wird wegen Missbrauchs von Notrufen sowie Beleidigung gegen den 41-Jährigen ermittelt.

 Ein Polizist mit Handschellen im Einsatz (Symbolbild).

Ein Polizist mit Handschellen im Einsatz (Symbolbild).

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Der 41-Jährige habe am frühen Freitagmorgen insgesamt 25 Mal den Notruf gewählt, ohne sich in einer Notlage zu befinden, teilten die Beamten am Samstag mit. Zudem beleidigte der Mann eine Polizistin am Telefon mit "unflätigen Worten der Gossensprache".

Der 41-Jährige war demnach schon zuvor auffällig geworden, weil sich Anwohner über Lärm aus dessen Wohnung beschwert hatten. Die Beamten fuhren deshalb gegen 3 Uhr mit einer Streife vorbei, um den Mann zu beruhigen.

Wenig später begann der Betrunkene dann seine grundlosen Anrufe bei der Funkleitstelle des Polizeipräsidiums. Die Beamten fuhren erneut zur Wohnung des 41-Jährigen und forderten ihn auf, die Anrufe einzustellen. Der Mann habe sich aber "vollkommen uneinsichtig" gezeigt, den Fall "ins Lächerliche" gezogen und weiter die 110 gewählt.

Gegen 7 Uhr reichte es den Beamten: Sie schickten zum dritten Mal eine Streife zur Wohnung des 41-Jährigen und nahmen ihn mit aufs Revier. Dort schlief er seinen Rausch aus. Gegen den 41-Jährigen wird nun wegen Missbrauchs von Notrufen sowie Beleidigung ermittelt.

(felt/AFP)
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