Festnahmen in Würzburg Polizei durchsucht Kita nach Kinderporno-Verdacht

Würzburg · Zwei Männer aus Würzburg sollen Kinderpornos von kleinen Jungen angefertigt und im Darknet angeboten haben. Sie wurden bei einer Razzia von der Polizei festgenommen – dabei wurde auch eine Kita durchsucht.

 Eine Webcam auf einem PC-Bildschirm (Symbolbild).

Eine Webcam auf einem PC-Bildschirm (Symbolbild).

Foto: dpa/Martin Gerten

Weil sie Kinderpornos gedreht und im Internet verbreitet haben sollen, hat die Polizei in Würzburg zwei Männer festgenommen. Die Ermittler durchsuchten mehrere Häuser in der bayerischen Stadt, darunter eine Kindertagesstätte, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Einer der Festgenommenen habe einen Bezug zu der Einrichtung, hieß es weiter.

Spezialeinsatzkräfte und Beamte des Bundeskriminalamtes (BKA) unterstützten die Würzburger Ermittler bei den Durchsuchungen am Mittwochabend. Ob die beiden Verdächtigen noch am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt werden sollten, war zunächst unklar, wie die Polizei mitteilte.

Die Tatverdächtigen sollen das Material, auf dem kleine Jungen zu sehen sind, im sogenannten Darknet verbreitet haben. Dabei handelt es sich um einen abgeschirmten Bereich des Internets, in dem sich viele Kriminelle anonym und sicher vor den Behörden fühlen. Weitere Angaben zu den Tatverdächtigen machten die Ermittler zunächst nicht.

Im Kampf gegen Kinderpornografie ist im Freistaat die Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) zuständig. Nach eigenen Angaben hatte die Behörde, die zur Generalstaatsanwaltschaft Bamberg gehört, im vergangenen Jahr in 705 Verfahren wegen Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung ermittelt. Meist ging es um die Verbreitung kinderpornografischer Bilder und Videos sowie den sexuellen Missbrauch von Kindern.

(kron/AFP)
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