Längste Staatstrauer seit dem Ende der Diktatur Spanien gedenkt der Corona-Opfer mit zehntägiger Staatstrauer

Madrid · Mit einer ungewöhnlich langen, zehntägigen Staatstrauer wird Spanien der gut 27.000 Todesopfer der Pandemie im Corona-Hotspot gedenken.

 Mit einer ungewöhnlich langen, zehntägigen Trauer wird Spanien der gut 27.000 Todesopfer der Pandemie im Corona-Hotspot gedenken.

Mit einer ungewöhnlich langen, zehntägigen Trauer wird Spanien der gut 27.000 Todesopfer der Pandemie im Corona-Hotspot gedenken.

Foto: dpa/Europa Press

Die Trauer werde am Mittwoch um 12Uhr mit einer Schweigeminute im ganzen Land beginnen, teilte die linke Regierung am Dienstag mit. Ministerpräsident Pedro Sánchez werde der Zeremonie im Regierungssitz Palacio de la Moncloa in Madrid vorstehen, sagte Regierungssprecherin María Jesús Montero.

Anschließend sollen die Landesfahnen im ganzen Land auf Halbmast gesetzt werden. Es wird die längste Staatstrauer in Spanien seit dem Ende der Diktatur von Francisco Franco (1939-1975) sein. Regierungssprecherin Montero wies darauf hin, dass acht von zehn Menschen, die in Spanien an Covid-19 starben, älter als 70 gewesen seien. Sie hätten dabei geholfen, das Land beim Übergang in die Demokratie in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre aufzubauen.

Mit mehr als 235.000 Infektionsfällen und über 27.000 Toten ist Spanien eines der von der Pandemie am schwersten betroffenen Länder der Welt. Seit Mitte März gelten im Rahmen eines mehrfach vom Parlament verlängerten Alarmzustandes strenge Ausgehbeschränkungen und Regelungen, die erst seit kurzer Zeit schrittweise gelockert werden. Sánchez betonte mehrfach, diese Maßnahmen seien dafür verantwortlich, dass die Zahlen seit Wochen immer besser werden.

(dpa/malu)
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