Keine Körperscans mehr USA lockern Sicherheitskontrollen für Piloten
Washington (RPO). Rechtzeitig vor dem hektischen Thanksgiving-Wochenende in den USA werden dort die Sicherheitskontrollen für Piloten gelockert. Piloten mit Uniform werden nicht mehr durch Körperscanner geschickt.
2010: De Maiziere testet Körperscanner
Künftig reicht es aus, wenn die Piloten einen Metalldetektor passieren und Ausweise mit Foto vorlegen, sagte die US-Verkehrssicherheitsbehörde (TSA). Ihr Chef John Pistole machte den Passagieren allerdings wenig Hoffnung, dass ihre Kontrollen ebenfalls gelockert werden.
Die Pilotengewerkschaften hatten seit zwei Jahren auf die Veränderungen gedrungen. Sie erklärten, die strengen Kontrollen seien wenig sinnvoll. Wenn ein Pilot einen Terroranschlag verüben wolle, könne er das Flugzeug abstürzen lassen. Außerdem dürfen Piloten nach US-Gesetz auch Waffen im Cockpit bei sich haben. "Piloten sind nicht die Bedrohung, wir sind das Ziel", erklärte der Pilot Sam Mayer von American Airlines.
Auch der Pilot Chesley Sullenberger, der seit seiner Notlandung auf dem Hudson in New York 2009 als Held verehrt wird, schloss sich den Bemühungen an. Piloten sollten als verlässliche Partner im Kampf gegen den Terrorismus behandelt werden, sagte er.
