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Test am Hamburger Flughafen Erster Körperscanner offenbar noch fehlerhaft

Hamburg (RPO). Fast zwei Monate nach der Einführung des bundesweit ersten Körperscanners am Hamburger Flughafen lösen die Geräte offenbar nach wie vor unzählige Fehlermeldungen aus. So komme es aufgrund der neuen Sicherheitskontrolle zu drastischen Verzögerungen.

2010: De Maiziere testet Körperscanner
7 Bilder

2010: De Maiziere testet Körperscanner

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Das berichtete der Radiosender NDR 90,3 am Dienstag. Zeitweise müssten fast alle Passagiere nachkontrolliert werden. Die Scanner markieren dem Sender zufolge beim Abbild eines Passagiers auf dem Monitor zu viele verdächtige Stellen. Probleme bereiten weiterhin Falten in Blusen, Hemden, Röcken oder Hosen.

"Der Körperscanner am Hamburger Flughafen ist der erste Scanner, der im Praxistest ist", sagte Sandra Pfeifer vom Bundespolizeipräsidium in Potsdam auf dapd-Anfrage. Die in Hamburg verwendeten beiden Geräte würden kontinuierlich vom Hersteller weiterentwickelt. "Der getestete Konstruktionsstand hat wie bereits im September kommuniziert nach wie vor Kinderkrankheiten", sagte Pfeifer weiter.

Ziel des Feldtests in Hamburg sei es, eben jene Mängel und das Verbesserungspotenzial dieses Körperscanners zu erkennen. Erst nach Abschluss des Tests Ende März werde es eine solide Auswertung geben. "Insoweit sind die Nachkontrollen für uns keine Überraschung. Wir nehmen uns die Zeit, die erforderlich ist, um einen Mehrwert für die Luftsicherheit zu gewinnen", sagte Pfeifer.

Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) hatte den Probebetrieb des Körperscanners in Hamburg am 27. September gestartet. Im ersten Monat nutzten nach Angaben des Bundesinnenministeriums bereits 100.000 Fluggäste freiwillig den Körperscanner. Der bundesweit erste Test eines Körperscanners soll sechs Monate dauern. Erst nach der Auswertung der Ergebnisse soll über eine flächendeckende Einführung entschieden werden.

Auslöser für die Prüfung der neuen Technik war der vereitelte Sprengstoffanschlag eines Nigerianers auf ein US-Passagierflugzeug Ende 2009. Der Mann hatte den Sprengstoff in seiner Unterhose versteckt.

(DDP/das)
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