Bangladesch Mindestens 50 Tote nach Meuterei

Dhaka (RPO). Nach 20 Stunden haben meuternde Grenzsoldaten in der bangladeschischen Hauptstadt Dhaka ihren Aufstand beendet. Während des Aufstandes der Grenztruppen in Bangladesch ist offenbar ihr oberster Kommandant von Meuterern erschossen worden.

 Die Regierung befürchtete, dass der Meuterei mindestens 50 Menschen zum Opfer fielen.

Die Regierung befürchtete, dass der Meuterei mindestens 50 Menschen zum Opfer fielen.

Foto: AFP, AFP

Das sagte ein hochrangiger Militär am Donnerstag dem Fernsehsender ATN Bangla. Nach dem Ende des Aufstands wurden nach jüngsten Angaben der Armee 137 Offiziere vermisst. Die Regierung hatte zuvor mitgeteilt, alle Geiseln seien freigekommen.

Die Soldaten hätten sich bereiterklärt, ihre Waffen niederzulegen, nachdem die Regierung ihnen Straffreiheit zugesichert habe, sagte Innenminister Shahara Khatun.

Die Regierung befürchtete, dass der Gewalt mindestens 50 Menschen zum Opfer fielen. Auslöser war ein Streit über Lohnerhöhungen. Im Anschluss an die Kapitulation vieler Meuterer in Dhaka waren in mehreren weiteren Grenzposten im ganzen Land Schüsse zu hören, was auf eine Ausweitung des Aufstands hindeutete. Übergriffe wurden aus den Städten Tekhnaf im Süden, Cox's Basar und Naikhongchari im Süden sowie Sylhet im Nordosten gemeldet.

Die Aufständischen in Dhaka hatten am Mittwoch den Hauptsitz ihrer Organisation und ein Einkaufszentrum besetzt. Dabei fielen mehrere Schüsse, von denen laut Krankenhausangaben mindestens drei Passanten getötet und etwa 20 weitere Menschen verletzt wurden. Der Staatssekretär im Justizministerium, Quamrul Islam, sagte, man befürchte mindestens 50 Tote.

(AP)
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