Eisern, diszipliniert und immer dünner Prinzessin Letizia macht den Spaniern Sorge

Die spanische Monarchie steckt in einer tiefen Krise. Letzte Hoffnungsträgerin: Eine Bürgerliche. Bei ihren aktuellen Auftritten in der Öffentlichkeit bringt Prinzessin Letizia es tatsächlich fertig, dem Königshaus wieder etwas Würde zurückzugeben. Wenn nur nicht die großen Sorgen wären. Die 40-Jährige wirkte zuletzt bedrohlich mager.

Prinzessin Letizia hält sich tapfer
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Auf der Prinzessin lastet derzeit großer Druck. Das spanische Volk wendet sich zunehmend vom Königshaus um Juan Carlos ab. Korruption, Untreue, schmutzige Skandale, die Spanier haben genug davon. Seit Monaten hören sie nichts anderes, die Monarchie kippelt, ihr Ansehen ist an einem Tiefpunkt angelangt.

Auch um Letizia kursieren böse Gerüchte. Vor einigen Wochen erschien ein Enthüllungsbuch über sie. Titel: "Adíos, Princessa". Darin behauptet Letizias Cousin David Rocasolano Lláser, ein Anwalt, sie habe vor der Ehe mit Kronprinz Felipe eine Abtreibung vertuscht. Er selbst, Lláser, habe den Auftrag gehabt, die Spuren von Letizias Vergangenheit so gründlich wie möglich zu verwischen. Sie sollte nicht die Heirat mit Kronprinz Felipe gefährden.

Die Spanier lässt das weitgehend kalt. Ohnehin ist ihnen die Bürgerliche in den vergangenen Jahre näher ans Herz gewachsen als der gesammelte Rest der Königsfamilie. In Umfragen schneidet die zierliche Frau mit Bestwerten ab. Felipe und Letizia — auf ihnen ruht die Hoffnung, dass es eines Tages wieder etwas werden kann mit der spanischen Monarchie.

An Felipes Seite glänzt sie

Dass Letizia sichtbar unter dem öffentlichen Druck gelitten hat, erweist sich als Kehrseite der Medaille. Immer wieder wurde in der Öffentlichkeit die Sorge laut, die zierliche Frau könnte unter der Last der Probleme zusammenbrechen. Bei öffentlichen Auftritten zeigte sie sich in diesem Monat bevorzugt mit langärmeligen Kleidern. Zu mager der Körper, zu dürr und sehnig die Ärmchen. Schon lange wird gemunkelt, dass die 40-Jährige an Magersucht leiden soll.

Aufnahmen der vergangenen Wochen zeigten sie in anderem Licht. An der Seite Felipes glänzt sie, die beiden hinterließen einen durch und durch harmonischen Eindruck. Gut sehen sie aus, wenn sie sich Seite an Seite den Fotografen stellen so wie zu Beginn der Woche, als sie einer Ehrung spanischer Schriftsteller beiwohnen.

Sie sind die Zukunft

Letizia kann das. Sie trägt wohl nicht zu Unrecht den Spitznamen der "Chefin", der in den Reihen der Dienerschaft entstanden sein soll. Disziplin und Perfektion sollen zu ihren herausragenden Eigenschaften zählen. Daran, dass sie an der Seite von Felipe eine Königin geben könnte, die den Erwartungen entspricht, gibt es öffentlich kaum einen Zweifel.

Was die strenge Konditionierung durch die Monarchie allerdings aus dem Menschen und Charakter Letizia gemacht hat, bleibt eine offene Frage. Die Sorgen um die körperliche und damit auch seelische Verfassung der 40-Jährigen wachsen mit jedem Gramm, das sie verliert. Von der mitunter forschen Frau, die vor acht Jahren dem Kronprinzen das Ja-Wort gab, ist hinter der königlichen Maske nichts mehr zu entdecken.

(pst)
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