Wuppertal Verkaufsoffene Sonntage: Keine Einigung in Sicht

Wuppertal · Mit gegenseitigen Vorwürfen zwischen dem Einzelhandelsverband und der Gewerkschaft Verdi endete das erste Abstimmungsgespräch im Rathaus über die verkaufsoffenen Sonntage 2017. Verdi hatte im vergangenen Jahr erfolgreich gegen einen Termin im Herbst geklagt, der verkaufsoffene Sonntag am 2. Adventswochenende kam nur nach einem Kompromiss zustande.

"Verdi ist nicht zu einem Klageverzicht bereit", sagt Ralf Engel, Geschäftsführer des Handelsverbands NRW Rheinland. Die Festsetzung anlassbezogener verkaufsoffener Sonntage habe nur dann Sinn, wenn sich Verdi vorab und förmlich bereit erkläre, auf Klagen zu verzichten. Die anwesenden Einzelhändler hätten deutlich gemacht, dass sie nicht in der Ungewissheit planen werden. Verdi kritisiert, dass Engel in dem Gespräch einen "Persilschein" von der Stadt gefordert habe. Das Interesse, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, vermisst Verdi-Bezirksgeschäftsführer Daniel Kolle. Es habe nichts Konkretes gegeben, über das man hätte sprechen können, gegeben. "Auf diesem Niveau führen wir mit Herrn Engel keine Gespräche mehr", kündigt Kolle an.

(ab)
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