Rummel in Wülfrath Zwölf Schausteller kommen zur Kirmes

Wülfrath · Von Freitag bis Sonntag ist Rummel auf dem Rathausplatz. Dort hat er sich bewährt. Fünf große Fahrgeschäfte machen mit.

 Axel Paul ist Kirmes-Bürgermeister und freut sich auf den Rummel, der am Freitag, 6. September, beginnt.   RP-Archivfoto: Dietrich Janicki

Axel Paul ist Kirmes-Bürgermeister und freut sich auf den Rummel, der am Freitag, 6. September, beginnt. RP-Archivfoto: Dietrich Janicki

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

2012 zog die frühere Angerkirmes von der Innenstadt auf den Rathausplatz. Und die Wülfrather haben diesen Umzug bereitwillig mitgemacht. Dies beweist zumindest der Zustrom der Besucher, der seit mittlerweile sechs Jahren nicht abebbt. Dass die Kirmes auch im siebten Jahr an Ort und Stelle von Erfolg gekrönt sein wird, dessen ist sich Axel Paul sicher. Der Kirmesbürgermeister betreut ebenso lange die Kirmesfeier auf dem Rathausplatz, wie diese dort Bestand hat.

„Zunächst haben die Schützen das Fest organisiert. Dort war ich im Vorstand tätig. 2017, als die Schützen die Kirmes nicht mehr selbst betreiben wollten, ist Schausteller Walter Milz als Betreiber eingesprungen und ich blieb der Organisation treu.“ Verändert hat sich in den Jahren nicht viel. Dafür ist sie einfach von Grund auf zu beliebt, die Kirmes. Rund zwölf Schausteller werden auch in diesem Jahr wieder auf die Festfläche kommen. „Darunter fünf große Fahrgeschäfte wie beispielsweise ein Autoscooter, der Big-Wave, der Musik-Express und ein Kinderkarussell“, weiß Axel Paul.

Kleinere Buden, die Entenangeln, Dosenwerfen sowie gastronomische Angebote anbieten, sind natürlich ebenfalls vorhanden. Neues hat sich Josef Winter überlegt, dessen gleichnamiger Vater bereits seit Jahren den Stand der Zuckerwatte betreut. „Familie Winter bietet erstmalig die Möglichkeit zu einem Airbrush- Tattoo an“, verrät der Organisator. „Ich bin gespannt, wie dieser Stand ankommt.“ Wenn sich der ambitionierte Kirmesbürgermeister etwas wünschen dürfte, dann die Rheinwiesen im beschaulichen Wülfrath. „Denn die Nachfrage nach Standflächen für Schausteller ist groß, wir können ihr gar nicht komplett gerecht werden“, sagt Paul, der sich mit seiner überschaubaren Kirmesgröße aber zufrieden gibt. Abwechslung findet es in den benachbarten Städten Mettmann und Haan. Auch dort wird die Organisation noch von einem Kirmesbürgermeister betreut. „Wir tauschen uns aus und besuchen und regelmäßig. Schließlich sind wir die einzigen Kirmesbürgermeister im Kreis, da muss man zusammenhalten.“

Los geht es am 6. September um 14 Uhr mit dem traditionellen Fassanstich durch Bürgermeisterin Claudia Panke. Danach darf ausgelassen bis 23 Uhr gefeiert werden. Mit Rabattgutscheinen möchte Axel Paul besonders die Familien zur Kirmes locken. 50 Cent Ermäßigung bekommen Gutscheininhaber bei den Fahrgeschäften. Diese Rabattmarken wurden vom Initiator bereits beim vergangenen Kindertrödel verteilt. „Weitere Gutscheine werde ich noch bei Kindergärten abgeben.“ Um den Geldbeutel zu schonen, gibt es aber am finalen Montag noch den beliebten Familientag. „An diesem Tag gibt es an allen Ständen deutliche Rabatte“, versichert Axel Paul, der die Kirmes seit Jahren für die Wülfrather Kinder am Leben erhält. „Ich organisiere die Kirmes ehrenamtlich in meiner Freizeit. Als sich 2017 zunächst kein Betreiber finden ließ, haben mich meine Enkel gebeten, mich für den Fortbestand der Kirmes einzusetzen. Wie kann man da als Opa abwinken?“, erinnert sich der achtfache Großvater.

Ein dickes Dankeschön widmet er abschließend Ehefrau Uschi, die dem engagierten Ehrenamtler seit Jahren den Rücken freihält. „Ohne diese Unterstützung wäre eine solche Aufgabe nicht zu schaffen.“

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