Stadt Willich Kirchenmusikwoche: Eröffnungskonzert fast ausverkauft

Stadt Willich · Die 13. Willicher Kirchenmusikwoche steht unter dem Motto "Lux aeterna". Das Programm startet am Freitag in der Anrather Pfarrkirche St. Johannes-Baptist. Der Projektchor hat Werke von Donizetti und Mendelssohn Bartholdy einstudiert.

 Friederike Braun und Marcell Feldberg sind beide Kirchenmusiker der Willicher GdG.

Friederike Braun und Marcell Feldberg sind beide Kirchenmusiker der Willicher GdG.

Foto: ACHU

450 der 500 Karten für das Eröffnungskonzert sind bereits verkauft. Seit Januar wurde geprobt, heute Abend ist die Aufführung in der Anrather Pfarrkirche St. Johannes-Baptist. Die Emmaus-Kantorei Willich, das Willicher Musikprojekt, die Camerata Louis Spohr und fünf Gesangssolisten bieten unter Leitung von Klaus Peter Pfeifer heute zum Start der Kirchenmusikwoche eine besondere Attraktion: Aufgeführt wird die Messa da Requiem von Gaetano Donizetti, die er 1835 zum Gedenken an Vincenzo Bellini komponierte.

Während Donizettis Opern wie "Don Pasquale" und "Der Liebestrank" bis heute aufgeführt werden, ist das Requiem für heutige Hörer neu zu entdecken. Anschließend steht noch die Psalmkantate "Wie der Hirsch schreit" von Felix Mendelssohn Bartholdy auf dem Programm. Vertont wurde Psalm 42: "Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir", der die Sehnsucht der Gläubigen fernab von Jerusalem nach seinem Gott thematisiert.

Im Zentrum der "13. Willicher Kirchenmusikwoche" steht "Lux aeterna", der Gedanke des ewigen Lichts, einem Zitat aus der Totenmesse. Die Veranstaltung ist lebendiger denn je. Seit 26 Jahren veranstalten die evangelischen und katholischen Gemeinden in Willich alle zwei Jahre eine solche Woche. In diesem Jahr haben Klaus-Peter Pfeifer, Kantor der evangelischen Emmaus-Kirchengemeinde Willich, Friederike Braun und Marcell Feldberg, beide Kirchenmusiker der Willicher GdG (Gemeinschaft der Gemeinden), das Programm ausgearbeitet und einstudiert.

Morgen, 16. November, geht es weiter mit einem Wortgottesdienst in St. Maria in Neersen. Unter Leitung von Braun und Feldberg singt der Projektchor Willich-Schiefbahn Chormusik von Heinrich Schütz. Das Kammerkonzert mit dem Aloysa-Quartett aus Berlin am Sonntag fällt wegen Erkrankung eines Musikers aus. Am Montag, 18. November, wird in der Hoffnungskirche in Schiefbahn der Film "Matthäuspassion" (2006) aufgeführt. Regisseur Richard Blank hat die Passionsgeschichte in das München unserer Tages versetzt.

Traditionell gibt es in der Kirchenmusikwoche am Buß- und Bettag einen ökumenischen Gottesdienst mit Lichterprozession. Am Mittwoch, 20. November, trifft man sich um 19 Uhr in der Hoffnungskirche am Wallgraben in Schiefbahn und zieht in einer Prozession mit Lichtern zur Pfarrkirche St. Hubertus, wo der Gottesdienst fortgesetzt wird.

Am Freitag, 22. November, 20 Uhr wird in der evangelischen Friedenskirche in Neersen (Bengdbruchstraße) das Kammerkonzerte "Lichtstücke" gegeben. Benjamin Nachbar, Viola, Günther Wiesemann, Klavier, Jens-Peter Enk, Orgel, und der Projektchor der Emmaus-Kantorei Willich führen Werke von Johann Christian Bach, J.S.Bach, Camppagnoli, Bartok und Wiesemann auf — klassische und moderne Werke zum Thema Licht werden gegenübergestellt.

Das Abschlusskonzert am Sonntag, 24, November, führt um 17 Uhr nach St. Hubertus in Schiefbahn zusammen. Marcell Feldberg stellt seinen neuen Gedichtband "Spiegelungen" vor, die Krefelder Schauspielerin Rosemarie Weber wird daraus rezitieren. Der Geiger Georg Sarkisjan spielt Werke von Bach und Hindemith. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei, nur das Eröffnungskonzert heute Abend 20 Uhr kostet fünf bis 25 Euro Eintritt. Karten: 02154/4996710.

(RP)
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