Stadt Willich Kämmerer hat noch Hoffnung auf Haushaltsausgleich
Stadt Willich · "Wir haben noch eine echte Chance, den Haushalt 2016 auszugleichen", sagte Willichs Kämmerer Willy Kerbusch in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses. Die Verwaltung arbeite derzeit an den abschließenden Buchungen, so Kerbusch - erst danach sei die Situation klar.
Auslöser war die Beratung über den vierten Quartalsbericht des Jahres 2016. Der Kämmerer wies darauf hin, dass Willich immer noch zu den steuerstärksten Kommunen in NRW gehört und aktuell auf Platz 18 von 396 liege. Er würdigte noch einmal das hohen Leistungslevel in Willich und revidierte mit einem Schmunzeln eine frühere Aussage: Kerbusch hatte immer kritisiert, dass in Willich die Kosten für die Offene Ganztagsgrundschule so hoch seien. "Andere Städte sind mittlerweile genau so teuer wie wir, Meerbusch ist mittlerweile sogar teurer als wir", schilderte er.
Johannes Bäumges, der Vorsitzende der CDU-Fraktion, las aus dem Quartalsbericht für den Haushalt 2016 eine "schwarze 0" - mit einem Ergebnis von knapp 50.000 Euro. Er fragte aber auch, ob der Kämmerer noch mit einer negativen Überraschung rechne. Kerbusch sagte, er hoffe, dass Willich mit einem blauen Auge davon komme. Kritisches Thema ist weiter die Höhe der Kassenkredite - weil Verwaltung und Politik ein Ende der momentanen Niedrigzinsphase fürchten. Zu diesem Thema kündigte er an, dass die Stadt ab 2018 auf eine weitere Netto-Kreditaufnahme verzichten wolle.
