Stadt Willich Willicher Haushalt 2016 endet wohl mit einem Plus

Stadt Willich · Die Finanzsituation der Stadt Willich entspannt sich langsam. Im Haupt- und Finanzausschuss teilte Kämmerer Willy Kerbusch mit, dass der Haushalt 2016 wohl mit einem Plus von 600.000 Euro endet. Das bedeute, dass die im vergangenen Jahr verhängte Haushaltssperre erfolgreich gewesen sei.

 Willichs Kämmerer Willy Kerbusch gab im Hauptausschuss Entwarnung. Der Abschluss 2016 wird ein Plus von 600.000 Euro aufweisen.

Willichs Kämmerer Willy Kerbusch gab im Hauptausschuss Entwarnung. Der Abschluss 2016 wird ein Plus von 600.000 Euro aufweisen.

Foto: W. KAISER

Die erfreuliche Konsequenz: Die Stadt Willich muss sich ihre Haushalts-Konzepte nicht von den Aufsichtsbehörden genehmigen lassen - das wäre der Fall gewesen, wenn nach dem Minus-Haushalt 2015 auch der Haushalt 2016 ein Minus aufgewiesen hätte.

Die zweite gute Nachricht: Auch die Finanzsituation 2017 ist insgesamt im "grünen Bereich", so Kerbusch. Unwägbarkeiten bei den Ausgaben sieht er im Moment bei zwei Pflichtaufgaben der Kommune - der Unterstützung der Asylbewerber und der "wirtschaftlichen Jugendhilfe" - der finanziellen Abwicklung von Fällen, in denen Kinder und Jugendliche entweder in Heimen und Pflegefamilien (stationär) oder in Tagesgruppen untergebracht werden oder ambulante Hilfen benötigen. Außerdem rechnet Kerbusch damit, dass die Stadt im Bereich der Kindertagesstätten nachbessern muss.

Auch bei der Planung der Haushalte von 2018 bis 2020 ist der Willicher Kämmerer zuversichtlich, dass diese mit einem Plus enden werden. Er warnte jedoch davor, die Ausgaben der Stadt jetzt wieder zu erhöhen. Ziel müsse es vielmehr sein, zuerst die Ausgleichsrücklage - die die Stadt aktuell nicht mehr hat - wieder in einen zweistelligen Millionenbereich zu bringen.

(djm)
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