Handball SVS steckt sich höhere Ziele

Handball-Verbandsligist SV Schermbeck muss sich nach dem zweiten Sieg gegen einen Spitzenreiter keine Sorgen mehr um den Klassenerhalt machen. Jetzt ist sogar das beste Ergebnis seit dem Aufstieg in die Liga möglich.

Wesel/Schermbeck Wer hätte das gedacht? Der SV Schermbeck, für den in der Hinrunde wegen seines großen Verletzungspechs der Klassenerhalt noch das Maß aller Dinge zu sein schien, hat mittlerweile die Chance, das beste Ergebnis seit seiner Rückkehr in die Handball-Verbandsliga zu erreichen. Spätestens nach dem 30:28-Erfolg gegen den TV Lobberich, dem zweiten Sieg gegen einen Spitzenreiter in der Rückrunde, muss sich der SVS keine Gedanken mehr um den Verbleib in der Liga machen. Der Blick geht in der Tabelle nach oben.

Nur einen Zähler hinter Rang sechs

"Wir wollen noch auf Platz sechs kommen", sagt Trainer Burkhard Bell, der mit seinem Team in den Spielzeiten zuvor die Ränge elf (Saison 2008/2009) und acht (09/10) erreicht hat. Der SVS liegt nur noch einen Zähler hinter Platz sechs zurück, nachdem er in den letzten sechs Spielen beachtliche 9:3-Punkte sammelte. Bell hofft, dass seine Mannschaft den Aufwärtstrend morgen bestätigt, wenn sie um 19.30 Uhr beim Tabellenvierten TuS Lank antritt. Der Gastgeber gewann das Hinspiel zwar klar mit 23:14. Doch damals war die Personalsituation beim SVS sehr angespannt. Bell standen nur fünf Akteure des Verbandsliga-Kaders zur Verfügung. "Im Hinspiel waren wir vollkommen unterbesetzt. Jetzt wollen wir dem Gegner zeigen, dass wir besser sind. Voraussetzung ist aber, dass die Mannschaft nach dem Sieg gegen Lobberich auf dem Boden bleibt", sagt Bell.

HSG erwartet Tabellenzweiten

Höhere Ziele hatte sich auch Landesligist HSG Wesel gesteckt, nachdem er die ersten sechs Partien der Hinrunde gewonnen hatte. Ob Platz zwei nach der ersten Niederlage der Rückserie, die das Team mit dem 30:31 bei der DJK Styrum kassierte, das Ziel bleiben kann, wird sich am Sonntag für den Tabellenvierten herausstellen. Er erwartet um 17 Uhr den Zweiten TV Biefang, der momentan fünf Punkte vor der HSG liegt, in der Rundsporthalle.

"Wenn wir noch Vizemeister werden wollen, dann müssen wir gewinnen", sagt Spielertrainer Christian Pannen, den die Niederlage in Styrum ärgerte, weil sie unnötig war. Er nahm sich und Co-Trainer Michael Kessel dabei nicht aus der allgemeinen Kritik heraus. "Die Spieler haben viele Fehler gemacht. Aber auch wir Trainer haben bei unseren Entscheidungen nicht immer ein glückliches Händchen gehabt", meint Pannen. Für ihn ist nicht nur die Partie gegen Biefang eine Standortbestimmung. "Wir treffen jetzt auf einige Teams aus der oberen Tabellenhälfte. Da kann man sehen, wie sich die Mannschaft im Vergleich zur Hinrunde weiterentwickelt hat."

(RP)
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