Wesel Promenade: Lob und Kritik am Plan

Wesel · Während es der SPD nun nicht schnell genug gehen kann, die Pläne des Arbeitskreises an der Rheinpromenade umzusetzen, trat Volker Haubitz von der CDU am Donnerstag kräftig auf die Euphorie-Bremse. Und auch der ADFC hat am Donnerstag seine Meinung zur Konzeption mitgeteilt. Der Reihe nach.

 Weil sie nicht mehr standsicher waren, hat ASG am Rheinufer alle Pappeln gefällt. Fließen Fördergelder, sollen sie durch Stieleichen ersetzt werden.

Weil sie nicht mehr standsicher waren, hat ASG am Rheinufer alle Pappeln gefällt. Fließen Fördergelder, sollen sie durch Stieleichen ersetzt werden.

Foto: RP-Archivfoto

Die Vorschläge für die Gestaltung der Rheinpromenade und der kahlen Fischertorstraße begeistern SPD-Fraktionschef Ludger Hovest. "Der Arbeitskreis hat mit Hilfe der öffentlichen Debatte eine gute Lösung gefunden", ist Hovest überzeugt. Er spricht sich für den Fall, dass Landeszuschüsse für die Anpflanzung von insgesamt 122 Allee-Bäumen fließen sollten, dafür aus, auch entsprechende Mittel in den Weseler Etat einzustellen, "damit wir in der nächsten Pflanzperiode mit der Umsetzung starten können".

Mitglied des Arbeitskreises Rheinpromenade ist unter anderem Volker Haubitz. Der erklärte gestern, dass man das von der Verwaltung vorgestellte Konzept zur Kenntnis genommen habe. Doch wie seine Partei im Fachausschuss und im Rat die ganze Sache bewertet, darüber kann er noch keine Auskunft geben. "Das werden wir bei der Fraktionssitzung in der nächsten Woche besprechen", so Haubitz. Er gibt gerne zu, dass das von der CDU geforderte Konzept "durchaus Charme hat" und er den Biergarten mit Blick auf den Rhein begrüßt. Aber: "Für mich müssen noch zahlreiche Detailfragen geklärt werden. Wie gesagt, bei unserer Fraktionssitzung werden wir uns ein Urteil für die Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses bilden."

Der ADFC beklagt, dass bei der Diskussion um die Neugestaltung offenbar mehr auf Dekoration, weniger auf Funktion Wert gelegt werde. "Die derzeitige Verkehrssituation ist dort für Fußgänger und Radler unzumutbar. Das wird durch Regelungen bewirkt, die seit Jahren rechtlich unzulässig sind", heißt es. Nun fordert der ADFC unter anderem, dass die Rheinpromenade wieder zur Fahrradstraße wird.

(RP/ac)
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