Schermbeck Kolping in der Widau wird zehn

Schermbeck · Die Kolping-Begegnungsstätte feiert am Sonntag runden Geburtstag. Rund 300000 Euro flossen von 1989 bis 1998 in einen Ersatzbau. Bereits im Jahr der Eröffnung wurde der Treffpunkt in der Widau für Übernachtungen genutzt.

Die Kolping-Begegnungsstätte feiert am Sonntag runden Geburtstag. Rund 300 000 Euro flossen von 1989 bis 1998 in einen Ersatzbau. Bereits im Jahr der Eröffnung wurde der Treffpunkt in der Widau für Übernachtungen genutzt.

Das zehnjährige Bestehen der Kolping-Begegnungsstätte in der Widau wird am Sonntag gefeiert. "Es war eine gute Entscheidung, die die Kolpingsfamilie 1991 getroffen hat", stellt der Vorsitzende des Kolpingbegegnungsstätte-Vereins, Martin Schürmann, in der Rückschau fest. Mathilde Spickermann hatte der Kirchengemeinde St. Ludgerus ein Grundstück mit einem Haus in der Widau geschenkt – mit der Auflage, das gesamte Anwesen zu karitativen und sozialen Zwecken zu verwenden.

Der ursprünglich geplante Umbau des alten Bauernhauses erwies sich wegen der schlechten Bausubstanz schon frühzeitig als unmöglich. "Eine den Vorstellungen des Vereins gerecht werdende Lösung war nur durch Errichtung eines Ersatzgebäudes zu verwirklichen", berichtet Martin Schürmann. Damit sei natürlich ein erheblich größerer Finanzbedarf und Arbeitsaufwand erforderlich gewesen. Aber das habe die Verantwortlichen und die vielen fleißigen Helfer nicht zurückgeschreckt.

Jährlich etwa 1000 Buchungen

In die Zeit von 1989 bis 1998 fiel die gesamte Planung und Ausführung der Kolping-Begegnungsstätte. Am 3. Dezember 1994 wehte der Richtkranz auf dem Hauptgebäude. Das Rohbaufest fand am 13. Mai 1995 statt. Die fast fertiggestellte Begegnungsstätte segnete Diözesanbischof Reinhard Lettmann am 20. Dezember 1998 während seines Besuches anlässlich der 1200-Jahrfeier Schermbecks ein. Die offizielle Einweihung fand am 23. Oktober 1999 statt. Bereits im Jahr der Eröffnung wurde die Begegnungsstätte für Übernachtungen genutzt. Kontinuierlich stieg die Zahl der Übernachtungen. Für die Abwicklung der Buchungen ist bis heute Hans Dieter Heier zuständig, Bei jährlich etwa 1000 Belegungen fällt schon eine ganze Menge Arbeit an.

"Wir sind schuldenfrei geworden", teilte Martin Schürmann 2007 den Mitgliedern des Vereins Kolping-Begegnungsstätte mit. Außerdem habe sich die Begegnungsstätte äußerst gut entwickelt. Während der Bauzeit wurden 300 000 Euro investiert. Die Kolpingschar leistete mehr als 35 000 Arbeitsstunden ehrenamtlich. Das Haus wird für Feste und Versammlungen der Kolpingsfamilie ebenso genutzt wie für Kurse und Seminare.

Der Festtag am Sonntag beginnt um 9 Uhr mit einem Gottesdienst in der Begegnungsstätte. Reden und ein Rückblick stehen ab 10 Uhr an. Der Nachwuchs der Blaskapelle "Einklang" musiziert ab 11 Uhr während des Frühschoppens. Um 14 Uhr beginnt der traditionelle TKKG-Tag (siehe Info). Gegen 16 Uhr wird es eine Tombola geben.

(RP)
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