Schermbeck Edeka: Standortgarantie an der Erler Straße bis Ende 2015

Schermbeck · Heute Wiedereröffnung nach Umbau. Grüter: "Wir wollen dort eine dauerhafte Lösung finden."

 Heute feiert Edeka-Stobinski die Wiedereröffnung. Seit Samstagmittag war der Lebensmittelmarkt geschlossen.

Heute feiert Edeka-Stobinski die Wiedereröffnung. Seit Samstagmittag war der Lebensmittelmarkt geschlossen.

Foto: Scheffler

Wer in den vergangenen Tagen im Edeka-Markt an der Erler Straße 3 einkaufen wollte, der stand vor verschlossen Türen. "Wir wurden oft gefragt, ob wir zumachen", sagte Tanja Köhler, die sich mit Silvia Moritz die Marktleitung teilt. Gegen die Befürchtung der Kunden halfen auch die vielen Plakate nicht, die darauf hinwiesen, dass es sich lediglich um eine Umbaupause handelte — kein Wunder angesichts der andauernden Gerüchte, der Standort sei für Edeka aufgrund der geringen Fläche (625 Quadratmeter) und der wenig zufriedenstellenden Parkplatzsituation nicht mehr attraktiv. "Die Fläche ist viel zu klein", erklärte Tromas Stobinski gestern. Trotzdem ist der Standort im Ortskern, der mit dem Rewe-Markt am unteren Ende der Mittelstraße eine Versorgung in Knochenstruktur und damit ganz im Sinne des Einzelhandelskonzepts sicherstellt, gesichert — zumindest vorerst. "Bis mindestens Ende 2015", sagte Stobinski.

 Innen hat sich viel bei Edeka getan. Alle Kühlelemente wurden ausgetauscht. So soll der Markt attraktiver für die Kunden werden.

Innen hat sich viel bei Edeka getan. Alle Kühlelemente wurden ausgetauscht. So soll der Markt attraktiver für die Kunden werden.

Foto: Hülser

"Ich freue mich darüber. Es ist wunderbar, dass es jetzt erstmal so ist", sagte gestern Bürgermeister Ernst-Christoph Grüter auf Anfrage der Rheinischen Post. Schließlich sei das "Knochenmodell" mit zwei Vollsortimentern politisch gewollt. Und das gelte es zu sichern. "Wir werden uns dafür einsetzen, dass der Standort auch über 2015 hinaus erhalten bleibt", erklärte Grüter. Man sei an einer dauerhaften Lösung interessiert, betonte der Bürgermeister. Gespräche zu diesem Thema laufen bereits, so Grüter.

Was fehlen würde, wenn Edeka den Standort verlassen würde, das haben die Schermbecker seit Samstagmittag zu spüren bekommen. Da schloss der Markt bereits ab 12 Uhr bis einschließlich gestern. Innen wurde, wie Tanja Köhler erklärte, von morgens bis abends gearbeitet. "Das komplette Kühlsystem wurde erneuert", sagte Köhler. Dazu gehören beispielsweise die Fleischtheke, die Truhen und die Kühlflächen für Molkereiprodukte.

Der Markt, den Stobinski Ende 2012 übernommen hat, sei schließlich ein paar Jahre alt, wie die Leiterin erklärte. Im Sommer habe es Probleme mit der Kühlung gegeben, zudem seien Rostflecken aufgetreten, die einen "schäbigen" Eindruck gemacht hätten, wie Köhler gestern erklärte.

Auch der Obst-, und Gemüsebereich wurde umgestaltet, im Kassenbereich hat neue Technik Einzug gehalten. Einige der rund 30 Mitarbeiter waren gestern noch damit beschäftigt, alles mit frischen Waren zu bestücken, ebenso die Handwerker, die gestern noch einige Arbeiten erledigten. Auch außen hat sich einiges getan, unter anderem wurde eine neue Beleuchtung angebracht. Was der Umbau gekostet hat, dazu wollte sich Köhler gestern nicht äußern.

Ab heute soll der Markt wieder wie gewohnt (7 bis 22 Uhr) geöffnet sein. "Ich hoffe, dass es den Kunden gefällt", sagte Tanja Köhler. Man wolle die Käufer wieder verstärkt ansprechen, meinte sie.

(RP)
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