Fußball TuS Drevenack glaubt an den Klassenerhalt

Hünxe · Der Vorletzte der Fußball-Kreisliga A machte nicht nur zum Ende der Hinrunde mächtig Boden gut. Er geht auch mit vier Verstärkungen in den zweiten Teil der Saison. Das Auftaktprogramm hat es aber in sich.

 Die TuS Drevenack – hier Torjäger Rico Schendel – geht nach ihrer Aufholjagd zum Ende der Hinrunde mit breiterer Brust in die Rückserie.

Die TuS Drevenack – hier Torjäger Rico Schendel – geht nach ihrer Aufholjagd zum Ende der Hinrunde mit breiterer Brust in die Rückserie.

Foto: Ekkehart Malz

Lange Zeit hatte es für die TuS Drevenack in der Fußball-Kreisliga A Rees-Bocholt recht düster ausgesehen. Nach dem elften Spieltag hatte der Bezirksliga-Absteiger gerade einmal fünf Zähler auf dem Konto. Es drohte der Absturz in die Kreisliga B. Doch dann schaffte die Mannschaft unter dem neuen Coach Sven Scholten die Wende. Scholten hatte nach zehn Begegnungen den glücklosen Frank Saborowski abgelöst, von dem sich der Club einvernehmlich trennte. Der neue Coach gewann mit der TuS die letzten drei Partien der Hinrunde. Der Vorletzte hat somit den zwischenzeitlich auf elf Punkte angewachsenen Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf einen Zähler verkürzt.

Und nun haben sich die Drevenacker in der Winterpause auch noch ordentlich verstärkt, so dass die Zuversicht wächst, den Klassenerhalt schaffen zu können. "Die Mannschaft hat in den letzten drei Spielen Charakter gezeigt. Dass sie über eine gewisse Stärke verfügt, war ohnehin klar. Und natürlich ist es positiv, dass wir den Kader noch einmal aufstocken konnten", sagt der Trainer, der gleichzeitig Torhüter des Teams ist.

Für die angesprochenen Alternativen sorgt ein Quartett. Mike Pöpperling und Abdelaziz Bensfia kamen vom Pleite-Club BW Wesel. Andre Scholten, Bruder des Trainers, war zuletzt für Wesel Anadolu Spor aktiv. Die größte Verstärkung dürfte Angreifer Erkan Sevinc sein, der schon in höheren Klassen gespielt hat und zuletzt des Trikot des Bezirksligisten SC 20 Oberhausen trug.

"Das bedeutet aber nicht, dass es jetzt für uns automatisch einfacher wird. Wir dürfen auf keinen Fall den Start verschlafen. Sonst geht der Anschluss ans Mittelfeld schnell verloren", sagt Scholten. Das Auftaktprogramm der TuS Drevenack hat es nämlich in sich. In den ersten sieben Begegnungen trifft die Mannschaft ausschließlich auf Gegner, die sich in oberen Tabellenregionen bewegen.

Trotzdem erhofft sich Scholten aus den ersten vier Partien der Rückrunde zwei Siege. Das hängt wohl auch damit zusammen, dass die TuS dreimal vor eigenem Publikum antreten wird. Am Sonntag ist die TuB Bocholt II in Drevenack zu Gast. Große personelle Sorgen hat Sven Scholten derzeit nicht. Der zweite Torhüter Philipp Gronau will künftig wohl etwas kürzer treten. Derya Kisla kann aus beruflichen Gründen nicht regelmäßig trainieren.

Aber Verletzungsprobleme gibt's momentan beim Tabellenvorletzten nicht. Die gesamte Vorbereitung bezeichnet Scholten allerdings allenfalls als "durchwachsen". Nach eher schwachen Auftritten zu Beginn gab's zuletzt aber immerhin ordentliche Ergebnisse in den Testspielen für das Team.

(me)
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