Wesel Brexit soll Freundschaft nicht stören

Wesel · Bürgermeisterin war mit der Partnerschaftsvereinigung in Felixstowe zu Gast.

Zum traditionellen Mayor's Ball, einer Wohltätigkeitsveranstaltung, besuchte Bürgermeisterin Ulrike Westkamp die englische Partnerstadt Felixstowe. Vorstandsmitglieder der Partnerschaftsvereinigung Wesel - Felixstowe mit ihrer Vorsitzenden Hanne Eckhardt begleiteten sie. Es kamen 3000 Pfund zusammen, die einem Jugendprojekt und dem Blindenhundverein zugutekommen.

Bei einem Empfang im Rathaus berichtete Westkamp von den Bauplanungen an der Stelle des ehemaligen Kreiswehrersatzamtes sowie über die Betuwe-Linie und die Südumgehung mit ihren verkehrlichen Auswirkungen. Viele der Freunde in Felixstowe äußerten ihr Bedauern über den Brexit. Die demokratische Entscheidung müsse aber akzeptiert werden. Die Freundschaft zwischen den Städten werde davon jedoch nicht berührt, so Felixstowes Bürgermeisterin Jan Garfield.

"Felixstowe entwickelt sich weiter positiv", stellte die Gruppe aus Wesel fest. So sind die Einwohnerzahlen kontinuierlich gestiegen und liegen nun bei 28.000. Um für junge Familien attraktiv zu sein, hat die Stadt in Nordseenähe ein neues Baugebiet mit einem Spielplatz entwickelt.

Beeindruckt war die Weseler Delegation bei einem Besuch der gepflegten Gräber von sechs deutschen Weltkriegssoldaten. Zum Gedenken legte Westkamp einen Strauß in Stadtfarben nieder.

Die Vorstände beider Partnerschaftsvereinigungen besprachen die Aktivitäten für 2017: Engländer kommen zum Adventsmarkt nach Wesel. Besuch aus dem Rathaus Felixstowe wird bereits zu PPP erwartet. Die Weseler Schützen und Karnevalisten reisen in den nächsten Monaten in die Partnerstadt. Außerdem findet ein Austausch der Road Runners mit den Hadi-Läufern aus Wesel im Mai und September statt. In Felixstowe gibt es einen neuen Radfahrclub, der im September kommen will. Vom 3. bis 8. Oktober bietet die Partnerschaftsvereinigung mit der VHS eine Reise an.

(RP)
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