Wermelskirchen „Sparen ist leider nur sehr begrenzt möglich“

Wermelskirchen · „Schau’n Sie mal, ich habe gerade getankt. Für rund 50 Euro. Dafür muss ich einen ganzen Tag lang arbeiten“, sagt Dulcidia Cruz. Der Ärger über die hohen Benzinpreise ist ihr deutlich anzusehen. „Ich finde es unmöglich, dass die Benzinpreise wegen der Mehrwertsteuererhöhung nochmal hoch gehen. Ich habe keine Chance auszuweichen. Ich brauche den Wagen, um zur Arbeit fahren zu können“, sagt sie weiter und macht auch einige „heftige Bemerkungen“ Richtung Bundespolitiker. „Aber wir kleinen Bürger sind ja ohnehin immer diejenigen, die abgezockt werden“, meint sie.

„Ich nehme es Bundeskanzlerin Merkel ganz persönlich übel, dass die Mehrwertsteuer angehoben wird“, schimpft Christian Matenar. Er muss seinen Wagen beruflich nutzen, ist pro Jahr rund 30 000 Kilometer unterwegs. „Für mich sind die Benzinpreise ein heftiger Kostenfaktor“, sagt er und bedauert, dass er nicht auf andere Verkehrsmittel ausweichen kann. Zusätzlich ärgert ihn, dass er aus Kosten- und Umweltgründen sich für ein Dieselfahrzeug entschieden hatte und dennoch in der „Kostenfalle“ sitzt.

Auch Sandra Loh hält nichts von der bevorstehenden Benzinpreiserhöhung wegen der Mehrwertsteueranhebung: „Was soll ich machen? Ich muss die Kinder fahren, muss jeden Tag von Hückeswagen nach Wermelskirchen zur Arbeit. Klar, ich werde versuchen bei den Fahrten zu sparen. Aber das ist leider nur sehr begrenzt möglich.“

(RP)
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