
Energieversorgung DormagenKunden müssen sich auf Änderung einstellen
Kunden der Energieversorgung Dormagen (evd) müssen sich im kommenden Jahr auf eine Änderung einstellen: für das neue Lieferjahr stellt die evd von elf auf zwölf Abschläge um.
Mehrwertsteuer - Aktuelle Informationen
Foto: dpa/Christoph SoederJeder kennt die Mehrwertsteuer, denn sie muss bei praktisch jedem Einkauf bezahlt werden. Übrigens in unterschiedlicher Höhe. Bei der Mehrwertsteuer handelt es sich um eine Steuer, mit der die Einnahmen von Unternehmen mit deren Ausgaben verrechnet werden. Das bedeutet, dass der sogenannte Mehrwert, den ein Unternehmen mit einer Leistung schafft, besteuert wird. Dieser Teil des Verkaufspreises wird dabei nicht an den Verkäufer gezahlt, sondern von diesem an den Staat weitergeleitet. Die gängige Abkürzung für die Mehrwertsteuer lautet Mwst. Die Mehrwertsteuer ist dabei in der Regel schon in den Verkaufspreis einberechnet, deswegen spricht man zur Unterscheidung auch von Brutto- und Nettopreisen. Beim Bruttopreis ist die Mehrwertsteuer enthalten, beim Nettopreis muss sie noch hinzugerechnet werden. Die Mehrwertsteuer landet beim Staat – diese Aussage muss noch ein wenig differenziert werden. Denn hier gibt es einen Verteilerschlüssel, nach dem die Verteilung der Mehrwertsteuer an den Bund, die Länder sowie die Gemeinden geregelt wird. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Mehrwertsteuer neben der Lohn- und Einkommenssteuer, die nur die arbeitende Bevölkerung bezahlen muss, eine der finanziell bedeutsamsten Einkommensquellen des Staates ist.
Es handelt sich bei der Mehrwertsteuer um eine Steuer, die jeder Verbraucher in gleichem Maße leisten muss, deswegen wird sie auch als Verbrauchssteuer bezeichnet. Es gibt übrigens keine festgelegte Verwendung der Mehrwertsteuer – sie dient, und ist hier eigentlich sehr gerecht, der Bezahlung aller denkbaren Aufgaben des Staates. Gerecht ist sie deshalb, weil sie ja auch von allen Bürgerinnen und Bürgern gleichermaßen bezahlt werden muss, wenn sie etwas kaufen. In Deutschland gibt es keinen einheitlichen Mehrwertsteuersatz, denn für den Großteil der Lebensmittel, Bücher und Zeitschriften, den Schienenverkehr oder Übernachtungen gilt der ermäßigte Steuersatz. Auch gemeinnützige und kulturelle Einrichtungen müssen nicht den Normalsatz abführen.
Die Mehrwertsteuer in Deutschland ist kein Satz mit Ewigkeitscharakter. Im Gegenteil hat es in den vergangenen Jahrzehnten seit ihrer Einführung im Jahr 1968 zahlreiche Veränderungen und, nun, Erhöhungen gegeben. Immer schon hat es in Deutschland den Normalsatz und den ermäßigten Satz gegeben. Bei der Einführung am 1. Januar 1968 galten bis zum 30. Juni 1968 der Normalsatz von zehn Prozent und der ermäßigte Satz von fünf Prozent. Bis zum 31. Dezember 1977 galten elf Prozent Normalsatz und 5,5 Prozent ermäßigter Satz. Bis zum 30. Juni 1979 wurden zwölf Prozent und sechs Prozent Mehrwertsteuer fällig, bis zum 30. Juni 1983 waren es dann 13 und 6,5 Prozent. Eine weitere Steigerung auf 14 und sieben Prozent galt anschließend bis zum 31. Dezember 1992. 15 Prozent sowie weiterhin sieben Prozent galten vom 1. Januar 1993 bis zum 31. März 1998. Die nächste Erhöhung auf 16 beziehungsweise weiterhin sieben Prozent galt vom 1. April 1998 bis zum 31. Dezember 2006. Der heute immer noch gültige Steuersatz von 19 Prozent Normalsatz und sieben Prozent ermäßigtem Satz gilt seit dem 1. Juli 2007. Mit einer Unterbrechung vom 1. Juli 2020 bis zum 1. Januar 2021 – als Reaktion auf die Corona-Pandemie und die teils dramatischen Verluste der Arbeitnehmer durch Kurzarbeit oder Lockdowns. Seinerzeit wurden der Normalsatz auf 16 Prozent und der ermäßigte Satz auf fünf Prozent gesenkt. Seit dem 1. Januar 2021 gilt nun wieder: 19 Prozent Normalsatz, sieben Prozent ermäßigter Satz.
Es gibt die Mehrwertsteuer weltweit, allerdings in gänzlich unterschiedlicher Höhe. Die Steuersätze für diese Verbrauchssteuer liegen dabei in unterschiedlichen Höhen und reichen von 15 bis 27 Prozent. Den höchsten Satz für die Mehrwertsteuer muss man in Ungarn zahlen, dort liegt sie bei besagten 27 Prozent. Gefolgt wird der Spitzenreiter in Osteuropa von mehreren skandinavischen Ländern. Auf Platz zwei liegen Dänemark, Norwegen und Schweden mit jeweils 25 Prozent, gefolgt von Kroatien, Finnland und Griechenland mit jeweils 24 Prozent sowie Irland, Polen und Portugal, wo ein Mehrwertsteuersatz in Höhe von 23 Prozent gilt. Weltweiter Spitzenreiter ist übrigens der Zwergstaat Bhutan, dort gilt ein unglaublicher Mehrwertsteuersatz von 50 Prozent, was nichts anderes heißt, als dass dort alle Waren durch die Mehrwertsteuer doppelt so teuer werden.
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Kunden der Energieversorgung Dormagen (evd) müssen sich im kommenden Jahr auf eine Änderung einstellen: für das neue Lieferjahr stellt die evd von elf auf zwölf Abschläge um.
Die umstrittene Gasumlage ist vom Tisch. Bald kommen stattdessen die Gaspreisbremse und davor staatliche Einmalzahlungen, um ausufernde Energiekosten für Haushalte und Industrie zu dämpfen. In der Art der Abrechnung gibt es aber Unterschiede - und oft verwirrte Verbraucher.
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Die Stadtwerke Neuss werden die von Bundestag und Bundesrat beschlossene Mehrwertsteuer-Senkung auf Gas und Fernwärme rückwirkend zum 1. Oktober 2022 in vollem Umfang an ihre Kunden weitergeben. Was Kunden jetzt wissen müssen.
Die SPD möchte, dass auf Toiletten der weiterführenden Schulen in Leichlingen Mädchen künftig unentgeltlich Menstruationsartikel bekommen.
Die Bundesregierung hat die umstrittene Gasumlage gekippt, aber noch gibt es viele Unklarheiten. Auch wegen des hohen Aufwandes wollen die Stadtwerke in Emmerich und Rees keine neuen Abschläge an die Kunden verschicken.
Schmerzmittelhaltige Fiebersäfte für Kinder sind derzeit nicht leicht zu bekommen. Apotheken im Kreis Kleve klagen über Lieferengpässe, Eltern kehren teilweise mit leeren Händen zum kranken Kind zurück. Wann entspannt sich die Lage?
Meinung · Tausende Menschen will die AfD an diesem Samstag mobilisieren, um gegen die Energiepolitik und Russlandsaktionen zu demonstrieren. Selbst wenn nur wenige kommen, gibt es Anlass zur Sorge – und zwar nicht unbedingt in der Hauptstadt selbst.
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Mitten in der Energiekrise hat der Bundesrat wichtige gesetzliche Änderungen gebilligt. Unter anderem wird die Mehrwertsteuer auf Gas gesenkt. Die Beschlüsse im Überblick.
Meinung · Das geplante Grundbudget unterstützt auch Haushalte, die sich die Preiserhöhung leisten könnten. Auch sonst entstehen bei diesem Preiseingriff jede Menge Ungerechtigkeiten.
Hartnäckigkeit kann sich lohnen – was mancher Steuerzahler im Verkehr mit der Finanzverwaltung schon erlebt hat, ist nun auch der Stadt widerfahren. Es ging um Ansprüche auf 270.098 Euro – und am Ende sprang für sie sogar noch mehr dabei heraus.
Die Preise sollten eigentlich zum 1. Oktober und 1. November angepasst werden. Doch diese Steigerung soll es diesen Monat nicht geben und auch im November niedriger ausfallen, als geplant.
Die Servicerufnummern sind überlastet, die Kundenzentren überfüllt. Welchen konkreten Tipp die Vertriebsleiterin jetzt hat und wann Enni über die Energiepreise für 2023 informiert.
Nachdem die Gasbeschaffungsumlage gekippt ist, hat dies positive Auswirkungen für die Kunden. Die vorgesehenen Verteuerungen fallen nicht so hoch aus.
Bei den Mieterverbänden melden sich immer mehr verzweifelte Mitglieder, weil Vermieter den monatlichen Abschlag teils enorm anheben. Was unzulässig ist und was nicht, hat der Gesetzgeber klar geregelt, sagt der Krefelder Rechtsanwalt Kai-Uwe Springer. Trotzdem sitzen Mieter zwischen den Stühlen.
Händler ächzen unter der Inflation. Einige Kunden wollen die steigenden Preise nicht zahlen. Erste Filialen schließen und das obwohl Bio zuletzt boomte. Was vielen schwer zugesetzt hat.
Die Bundesregierung will die stark gestiegenen Gaspreise von privaten Verbrauchern und Unternehmen mit staatlichen Subventionen von bis zu 200 Milliarden Euro herunterdrücken. Am Tag nach der spektakulären Entscheidung für den „Doppel-Wumms“ (O-Ton Kanzler Olaf Scholz) gibt es erste neue Details. Zum aktuellen Stand die wichtigsten Fragen und Antworten.
Analyse · Die Folgen des Ukraine-Kriegs spüren auch die Bürger in NRW. 81 Prozent der Befragten finden, dass die Landesregierung nicht genug gegen steigende Energiepreise tut. Mehr als die Hälfte erwartet persönliche Einbußen. Die Pandemie hat für die meisten derweil den Schrecken verloren. Alle Ergebnisse im Überblick.
Die bereits im September angekündigte Erhöhung der Gaspreise ab 1. November fällt für Verbraucher in der Klingenstadt etwas geringer aus, als zunächst bekannt gegeben worden war.
Die Bundesregierung plante ab Oktober eigentlich eine Gasumlage, um Importeure zu stützen. Ob diese tatsächlich kommt, ist allerdings ungewiss. Andere Regelungen stehen dagegen schon fest. Ein Überblick.
Der Gaspreis muss runter, sagt Kanzler Scholz. Den ersten Schritt dazu hat der Bundestag jetzt beschlossen: Der Staat verzichtet auf Steuereinnahmen. Doch Kritiker halten das nur für einen Tropfen auf den heißen Stein.
Die Gasumlage kommt nicht. Stattdessen rettet der Staat Uniper direkt. Für Verbraucher kommt eine Strom- und Gaspreisbremse. Dazu legt die Ampel einen Fonds über 200 Milliarden Euro auf. Der Kanzler spricht vom Doppelwumms. Bei der Schuldenbremse wird getrickst.
Das Signal soll sein: Der Staat lässt die Bürger mit der Energiekrise nicht allein. Stattdessen schnürt die Ampel ein riesiges Rettungspaket, das an die Coronakrise erinnert. Doch sehr viele Details sind noch offen.
Der Gaspreis für Verbraucher hat sich verdreifacht. Für Familien ist mit einer Bremse eine Entlastung bei der Gasrechnung von Hunderten Euro im Jahr möglich. Doch für den Bund wird das teuer. Stadtwerke mahnen eine einfache Lösung an.
Wo die Gas-Umlage zur Rettung der Gas-Anbieter alle Kunden, die mit Erdgas heizen, in der Zeit von 1. Oktober 2022 bis 31. März 2024 mit 2,4 Cent pro Kilowattstunde Mehrkosten treffen wird, kommt diesen Kunden auch die Senkung der Mehrwertsteuer von 19 Prozent auf den ermäßigten Satz von sieben Prozent im gleichen Zeitraum zugute. Das ist eine deutliche Entlastung, wenngleich die Höhe der Umlage nicht ganz ausgeglichen werden kann.