Wermelskirchen Inhaber verärgert über Poller vor der Post
Wermelskirchen · Seit fast zwei Monaten hat die Post in der Marktpassage geöffnet. Inhaber Sunny Channa ist zufrieden mit der Kundenfrequenz. Das Parken sei aber weiterhin problematisch, es fehlten Kurzzeitparkplätze direkt vor dem Geschäft.
Knapp zwei Monate sind vergangen, dass die Post ihre neue Filiale an der Kölner Straße eröffnet hat. Sunny Channa, Inhaber der Filiale ist mit der Kundenfrequenz bislang zufrieden. Nach ein paar Problemen zum Start habe sich alles gut entwickelt. Mit einer Einschränkung: "Mit dem Parken ist es immer noch ein Problem", sagt Channa.
Den Inhaber der Postfiliale stört dabei vor allem die auf dem Gehweg vor der Post montierten Poller. "Als wir den ersten Besichtigungstermin hier in der Marktpassage hatten, standen an der Kölner Straße noch keine Poller", berichtet Channa. Die seien nachträglich aufgestellt worden. "Hätte ich das gewusst, hätte ich mich gegen diesen Standort entschieden", betont der Inhaber. Es sei klar, dass sich die Bürger an jede Veränderung erst einmal gewöhnen müssten. An der Kölner Straße fehlen laut Channa vor allem Kurzzeitparkplätze - "mal eben reinspringen" in die Post, um etwas zu erledigen, funktioniert nicht.
Das Ehepaar Wagner aus Düsseldorf möchte an diesem Vormittag drei Pakete verschicken. Armin Wagner parkt auf dem Bürgersteig vor Sweetex, während seine Frau in die Post rennt. "Wir haben uns durchgefragt, um die Post zu finden", sagt er. "Wo der richtige Parkplatz ist, weiß ich nicht." Nach drei Minuten ist die Sache erledigt. Die beiden Kunden haben Glück gehabt, denn die Politessen sind gerade in der Oberen Remscheider Straße unterwegs.
"Ich parke ein bisschen illegal hinter dem Haus", gesteht ein anderer Kunde, "die reservierten Postplätze waren alle besetzt." Offenbar aber nicht von Postkunden, denn in der Filiale war es ruhig zu dieser Zeit. "Ich klemme jetzt Hinweisschildchen hinter die Scheibenwischer der Autos auf den reservierten Plätzen - mal sehen, ob das hilft", berichtet Channa. Er würde sich freuen, wenn das Parkhaus im ehemaligen Kaufpark wieder geöffnet würde. Kunden, die sich auskennen, werden sich sicher an die neue Situation gewöhnen. Einen Parkplatz zu finden, bleibt aber oftmals Glücksache. "Alle Parkplätze sind kostenfrei, da kann man doch auch ein paar Meter gehen", meint Sunny Channa. Sein Schwiegervater betreibt in Köln mehrere Postfilialen. "Da kostet das Parken zwei Euro für eine halbe Stunde - und es ist auch schwierig, einen Platz zu finden."
Neben einem Hinweis auf den Postparkplatz fehlt auch ein Briefkasten und ein Automat, an dem die Kunden Briefmarken außerhalb der Öffnungszeiten kaufen können. "Der Briefkasten ist beantragt", sagt Channa. Wann er montiert wird, könne er nicht sagen. Der nächste Briefkasten steht, etwas versteckt, am Markt, links neben der Buchhandlung van Wahden. Gut angenommen wird laut Channa der Geldautomat der Postbank.
Am ehemaligen Post-Standort bei der Firma Kreuder an der Thomas-Mann-Straße steht noch ein Briefkasten. Geld- und der Briefmarkenautomat wurden abgebaut. Seit dem Umzug der Post können Kunden bei Kreuder einen DHL-Shop nutzen. "Dieser wird gut angenommen", berichtet Mitarbeiterin Maike Stahlberg. "Wir haben eine Einweisung bekommen, das passt." Pakete ins Ausland und mit einem Gewicht von mehr als zehn Kilogramm konnten bisher nicht angenommen werden. "Die müssen Online vorfrankiert werden", sagt Stahlberg. Dieser Service werde aber bald auch angeboten. "Ein PC ist schon da und wird bald installiert."
