Wermelskirchen Hallensituation ist ein Problem

Wermelskirchen · Am vergangenen Samstag gingen für den JHC Wermelskirchen die Qualifikationsspiele für die Saison 2011/2012 zu Ende. Sowohl die weibliche C-Jugend als auch die männliche B-Jugend schafften den Sprung in die zweithöchste Klasse. Die BM sprach mit dem Abteilungsleiter Matthias Ueberholz.

 Matthias Ueberholz, Abteilungsleiter des JHC Wermelskirchen.

Matthias Ueberholz, Abteilungsleiter des JHC Wermelskirchen.

Mit dem Sieg der männlichen B-Jugend über den TV Krefeld-Oppum geht die Qualifikation nun zu Ende. Wie sieht ihr Fazit aus?

Ueberholz Ich bin in doppelter Hinsicht sehr zufrieden, da wir erstmals eine weibliche Jugend in den Handballverband Niederrhein gebracht haben und außerdem auch erstmals zwei Mannschaften den JHC überregional präsentieren.

Welche Ziele hat der JHC?

Ueberholz In erster Linie wollen wir immer besser werden. Dass passiert, indem wir weiterhin Talente fördern und sie für den Sport begeistern. Der Handball muss sich im Breitensport weiter etablieren, dass versuchen wir unter anderem mit unserem Rasenturnier am 17. Juli am Höferhof. Trotzdem möchten wir weiterhin so viele Mannschaften wie möglich in den höheren Ligen haben.

Wie sieht die Zukunft des JHC aus? Gibt es genug Zulauf für die Mannschaften?

Ueberholz Gerade bei den Jüngeren haben wir einen immensen Zulauf. Durch die derzeitige Hallensituation, der Ausfall der Realschulhalle für den Ballsport, stehen wir vor dem Problem, demnächst einen Aufnahmestopp verhängen zu müssen. Es mangelt an Hallenzeiten, und nicht selten trainieren zwei Mannschaften unterschiedlichen Alters in einer Halle. Ich stelle jeden Abend eine Kerze ins Fenster, dass die Stadt etwas für den Ballsport in der Realschule tut.

Welche Chancen gibt es für die große Lösung, also einen Zusammenschluss aller Handball-Jugendabteilungen in Wermelskirchen?

Ueberholz: Chancen für eine Spielgemeinschaft gab es schon immer und wird es auch immer geben. Allerdings bedarf es zur Umsetzung einer Kompromissbereitschaft aller Vereine und keiner einseitigen Lösungsvorschläge.

Philipp Ueberholz führte das Gespräch.

(RP)
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