Wermelskirchen Chemieunfall: Straße bleibt noch abgefräst

Wermelskirchen · Vor 35 Tagen kippte im Kreisverkehr in Ostringhausen ein Lastzug mit Chemikalien um – rund 500 Liter des leicht entzündbaren und gesundheitsschädigende Lösungsmittels Xylols liefen aus.

Dadurch ging auf der Fahrbahn die Griffigkeit verloren; noch nachts wurde die Fahrbahndecke auf fünf Zentimeter abgefräst. Wann die Fahrbahnoberfläche wieder hergestellt wird, ist derzeit noch ungewiss. Ein Gutachtertermin hat stattgefunden; die Straßenmeisterei Burscheid wartet derzeit auf das Gutachten und die Entscheidung der Versicherung, ob sie eine Kostenübernahme-Erklärung abgibt oder selbst eine Straßenbaufirma beauftragt.

Eher kann Straßen NRW die Landstraße nicht reparieren, denn dafür steht kein Geld im Landeshaushalt zur Verfügung. Bei einer Kostenübernahme müsste eine Ausschreibung erfolgen; was noch mehr Zeit in Anspruch nimmt. Sascha Herder, stellvertretender Leiter der Straßenmeisterei: "Ich warte jeden Tag auf das Gutachten. Die Reparatur wird in verkehrsschwachen Zeiten erfolgen müssen, denn die Arbeiten würden den stark frequentierten Knotenpunkt stören." Arbeitszeit wäre dann am Wochenende oder in den Sommerferien.

(RP)
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