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Wermelskirchen Das neue Weihnachtsmarkt-Konzept hat sich bewährt

Wermelskirchen · Unter dem Motto "Ein Stiefel für jedes Kind" konnten Kinder einen Stiefel zum Befüllen bei WiW abgeben und diesen, gefüllt mit Süßigkeiten, am Samstag nach dem Nikolausumzug abholen. Alleine diese Aktion zeigt, wie viel Engagement notwendig ist, um den Weihnachtsmarkt erfolgreich zu realisieren. Denn alleine 20 freiwillige Helfer waren nötig, um ab die Tüten für die 150 abgegebenen Stiefel zu packen.

 Liebevoll handgefertigte Geschenk- und Deko-Ideen gab es bei Michi Bublitz von der Witzheldener Bastelküche.

Liebevoll handgefertigte Geschenk- und Deko-Ideen gab es bei Michi Bublitz von der Witzheldener Bastelküche.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Natürlich verbirgt sich dahinter auch etwas Kalkül, denn strahlende Kinderaugen locken Besucher, kein Kind kommt alleine zur "Bergischen Weihnacht", sondern bringt Eltern und auch Großeltern mit. Großmutter Erika Haynreuther war begeistert: "Wir verbringen mit der ganzen Familie einen tollen Nachmittag. Die Kinder sind vom Nikolaus beeindruckt und haben auf dem Karussell ihren Spaß. Und wir Erwachsenen können lecker essen."

Nach dem zwischenzeitlichen Versuch des "Nikolaustreffs" in einem Zelt ist für WiW das Konzept der "Bergischen Weihnacht" mit den selbstgebauten Hütten aufgegangen. "Wir wollten das in diesem Jahr etablieren und können jetzt schon sagen, dass wir dieses Ziel erreicht haben", sagte WiW-Geschäftsführer André Frowein. Die Besucher hätten sich sehr gut verteilt und nicht nur an einer Stelle "geknubbelt". "Die Mischung aus Ständen mit Kunsthandwerk und mit vielfältigen Speisen und Trank hat gefruchtet."

Original Falafel (frittierte Bällchen aus Kichererbsen, ein beliebtes Gericht der arabischen Küche) bot Stefan Janosi mit den beiden Syrern Alaa und Osama auf dem Weihnachtsmarkt an. Der Erlös geht an die Initiative "Willkommen in Wermelskirchen". Janosi hatte die Flüchtlinge beim wöchentlichen Café International kennengelernt, wo die Idee zu der Aktion entstand. Und auch wenn die Spezialität keine typische Weihnachtsspeise ist, kamen die würzigen Bällchen so gut an, dass Janosi und seine Mitstreiter am Freitagabend bereits um kurz vor 20 Uhr "ausverkauft" melden mussten. Ab Samstag war dann selbstverständlich wieder für ausreichend Vorrat gesorgt.

(sng)
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