Wegberg Kommission bereitet Baudezernent-Nachfolge vor

Wegberg · Die Stadt Wegberg sucht einen Nachfolger für Rudolf Fabry. Der Beigeordnete geht in den Ruhestand.

Wegberg: Kommission bereitet Baudezernent-Nachfolge vor
Foto: Laaser Jürgen

Eine Findungskommission soll die Wahl des neuen Technischen Beigeordneten vorbereiten. Der Stadtrat wird das Stellenprofil beschließen. Der Nachfolger oder die Nachfolgerin von Rudolf Fabry tritt frühestens zum 1. Januar 2018 den Dienst an.

Über die Ausschreibung und Wahl des Technischen Beigeordneten der Stadt Wegberg beriet der Personalausschuss im Wegberger Rathaus. Amtsinhaber Rudolf Fabry geht nach 34-jähriger Tätigkeit für die Stadt Wegberg am 30. Juni 2017 in den Ruhestand. Der Rat der Stadt Wegberg lehnte es ab, die sechsmonatige Wiederbesetzungssperre für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 2017 aufzuheben. Somit kann die Stelle frühestens zum 1. Januar 2018 neu besetzt werden.

Die Findungskommission sollte ermächtigt werden, das Anforderungsprofil der Stelle des Technischen Beigeordneten festzulegen. Dagegen sprach sich Petra Otten von der CDU aus. Sie plädierte dafür, dass der Stadtrat das Profil beschließt - ein Vorschlag, der Anklang fand und einstimmig angenommen wurde. Der Findungskommission gehören neben jeweils einem Vertreter der sechs Ratsfraktionen Bürgermeister Michael Stock, Erste Beigeordnete Christine Karneth, Rudolf Fabry, Kämmerin Sonja Kühlen, Fachbereichsleiterin Elvira Müller-Deilmann, Personalratsvorsitzender Günther Dammers, Gleichstellungsbeauftragte Ute Nobis und Schwerbehindertenbeauftragter Martin Kortzak an. Der detaillierte Zeitplan wird noch von der Findungskommission festgelegt. Die Verwaltung schlägt eine erste Sitzung für Ende April vor, dann die Veröffentlichung der Stellenausschreibung, das Ende der Bewerbungsfrist Anfang Juni und ein zweites Treffen der Findungskommission Ende Juni. Die Vorstellungsgespräche könnten Mitte Juli laufen, die Vorstellung der Bewerber im Fachausschuss Mitte September und die Wahl des neuen Beigeordneten während der Ratssitzung am 17. Oktober erfolgen.

Die Freien Wähler Wegberg (FWW) und die Wählergemeinschaft Aktiv für Wegberg (AfW) hatten in der Diskussion über die Fabry-Nachfolge vorgeschlagen, angesichts der angespannten Haushaltslage der Stadt auf die Neubesetzung der Stelle zu verzichten. Das Einsparpotenzial wurde auf rund 100.000 Euro pro Jahr beziffert. Der Vorschlag wurde mehrheitlich abgelehnt. Die Verwaltung hatte zuvor argumentiert, dass die Stadt aus organisatorischen und funktionellen Gründen nicht auf einen Technischen Beigeordneten verzichten könne und verwies auf die hohe Verantwortung, die der Baudezernent zu übernehmen habe. Seinem Dezernat sind in Wegberg die Fachbereiche "Planen, Bauen, Wohnen", "Umwelt, Verkehr, Abwasser", "Gebäudewirtschaft" und "Baubetriebshof" zugeordnet. Die hohe Verantwortung spiegelt sich auch in den vorgelegten Zahlen: 78,97 Stellen waren im Personalplan 2015 ausgewiesen, um die Aufgaben in diesen Bereich erfüllen zu können - gemessen an der Gesamtstellenzahl (199,59 Stellen) ein Anteil in Höhe von 39,57 Prozent. Das wiederum macht laut Erklärung der Verwaltung einen Anteil in Höhe von 5,26 Millionen Euro an den Personal- und Versorgungsaufwendungen für das Haushaltsjahr 2015 in Höhe von insgesamt 13,3 Millionen Euro aus.

(hec)
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