Kreis Viersen Wie eine Mülltonne ein Feuer selbst löscht

Kreis Viersen · Im Krefelder Seidenweberhaus wird am 16. Februar entschieden, wer den Regionalwettbewerb "Jugend forscht - Schüler experimentieren gewinnt und aufsteigt im Wettbewerb auf die Landesebene.

 Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat wieder Schüler bis 21 Jahren eingeladen, zu forschen und zu experimentieren.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat wieder Schüler bis 21 Jahren eingeladen, zu forschen und zu experimentieren.

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Eine starke Beteiligung der Schulen im Kreis Viersen verzeichnet der niederrheinischen Regionalwettbewerb von "Jugend forscht - Schüler experimentieren". Die Unternehmerschaft Niederrhein richtet Deutschlands größtem Nachwuchsforscherwettbewerb in Krefeld aus. Dem diesjährigen Motto "Neues kommt von Neugier" folgend, haben sich junge Talente mit vielen innovativen und kreativen Forschungsprojekten angemeldet. Sie präsentieren ihre Ergebnisse am 16. Februar der Jury im Seidenweberhaus. 413 Schüler, Auszubildende und Studierende stellen 204 Arbeiten in den Fachbereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathe/Informatik, Physik und Technik vor. Bevorzugte Forschungsgebiete sind erneut Biologie (53 Projekte) und Chemie (45 Projekte).

Aus dem Kreis Viersen kommen 56 Teams aus zwölf Schulen. Im Westkreis kommen sechs Gruppen vom Gymnasium St. Wolfhelm in Schwalmtal mit Arbeiten in Geo- und Raumwissenschaften. Von der Johannes-Kepler-Realschule Viersen beteiligen sich fünf Teams mit den Themen Technik (zwei Teams), Arbeitswelt, Biologie und Chemie. Vier Forscherteams der Gesamtschule Nettetal haben sich für den Fachbereich Mathematik/Informatik entschieden. Jeweils zwei Teams vom Bischöflichen Albertus-Magnus-Gymnasium Viersen (beide im Fachbereich Chemie) und von der Schwalmtaler Janusz-Korczak-Realschule (eine Arbeit in Biologie, eine in Technik) starten im Wettbewerb. Mit einer Arbeit beteiligen sich das Werner-Jaeger-Gymnasium Nettetal (Physik), die Private Liebfrauenschule Grefrath-Mülhausen (Biologie) und das Clara-Schumann-Gymnasium Dülken (Technik).

Bei Jugend forscht beschäftigen sich die Jungforscher neben dem regulären Unterricht mit Fragen, die sie sich selbst aussuchen. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt. Drei Schüler vom Michael-Ende-Gymnasium in Tönisvorst haben beispielsweise eine Mülltonne entwickelt, in der brennendes Material durch ein herabfallendes Tuch, das mit Brandschutzspray imprägniert wurde, gelöscht wird. Das Tuch fällt, weil es vom Brandmelder aktiviert wird.

Ein Mädchen-Trio des Gymnasiums St. Wolfhelm in Schwalmtal das ehemalige Munitionsdepot in Bracht auf Schäden durch die militärische Nutzung untersucht. Sie analysierten den Boden und verglichen die Ergebnisse mit einem Waldgebiet, das nicht militärisch genutzt wurde. Dabei schauten sie auf die Renaturierungsprozesse und prüften die ökologischen Unterschiede. Der Schüler vom Werner-Jaeger-Gymnasium wollen in einem geschlossenen Kasten mit Hochspannung Gegenstände kontrolliert zum Schweben bringen.

Die eingereichten Wettbewerbsarbeiten werden in zwei Altersklassen eingeteilt: Jugendliche ab der vierten Klasse bis unter 15 Jahre treten in der Wettbewerbskategorie "Schüler experimentieren" an; die Älteren (bis 21 Jahre) starten in der Kategorie "Jugend forscht".

(RP)
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