Ein Spaziergänger hatte die zwei Eisenstangen am Samstag entdeckt, rief gegen 18.20 Uhr die Polizei. „Die Strecke ist keine ausgewiesene Mountainbike-Strecke, wird aber auch von den Sportradlern genutzt“, erklärte ein Polizeisprecher. „Die etwa einen Meter langen Stäbe waren hinter einer Kuppe so in den Boden eingegraben, dass sie etwa drei Zentimeter aus dem Boden ragten.“ Die beiden Eisenstangen wurden sichergestellt.

Das Verkehrskommissariat Viersen ermittelt nun gegen den oder die noch unbekannten Täter wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Nach Paragraf 315b des Strafgesetzbuches ist der Versuch des gefährlichen Eingriffs mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe zu ahnden. Möglich sei aber auch, dass die Eisenstangen eigentlich einem ganz anderen Zweck dienten, betonte der Polizeisprecher. „Vielleicht dienten sie auch dazu, eine Treppenstufe zu halten, die zwischenzeitlich weggefault ist.“ Das werde die Polizei mit der Forstverwaltung klären.

In der Vergangenheit waren Mountainbike-Fahrer in dem Waldgebiet Ziel einer Falle geworden: Vor vier Jahren hatten Unbekannte an mehreren Tagen hintereinander Drahtseile und Stacheldraht in Oberschenkelhöhe quer über den abschüssigen Weg gespannt. Passanten hatten sie entdeckt und die Polizei benachrichtigt. Kurz darauf hatten Unbekannte ein etwa 2,50 Meter langes Stück Stacheldraht direkt vor einer Sprungschanze auf dem Boden ausgelegt.

Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise auf den Verursacher geben können, sich bei der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 02162 3770 zu melden.