Welche Ziele verfolgen Sie?

Pietralla In der letzten Saison sind wir Dritter geworden. Es wäre doch blöd, wenn ich jetzt sagen würde, dass wir das bestätigen wollen. Oben mitspielen, wäre zu wenig. Wir wollen den Aufstieg versuchen, auch wenn es schwer wird.

Wen sehen Sie als potentielle Konkurrenten?

Pietralla Lürrip und Korschenbroich II. Bei der Reserve eines Bundesligisten weiß man nie genau, wer auflaufen wird. Hüls oder die neue Mannschaft aus Beckrath/Wickrath können auch oben dabei sein. Außerdem sind St. Tönis, der SV Straelen und der TK Krefeld, wir mich nicht so richtig einzuschätzen.

Wie verlief Ihre Vorbereitung?

Pietralla Wir haben eine recht ordentliche Vorbereitung gemacht, in der wir viel gespielt haben. Aus den Spielen möchte ich aber nicht zu viel ableiten. Wir haben gegen unterklassige Gegner gewonnen und beispielsweise gegen Dülken oder Aldekerk verloren. Der tragische Unfalltod von Christopher Hankmann hat den Verein allerdings in einen Schockzustand versetzt. Ich habe ihn freitags vor dem Unfall noch trainiert. Sein Tod hat Nachwirkungen für die Zweite, in der er spielte, aber auch für die Erste.

Kann man sich vor diesem traurigen Hintergrund auf den Sport konzentrieren?

Pietralla Wir haben es im Training versucht. Aber ich vermag nicht, in die Seele der Spieler zu blicken.

Am Wochenende beginnt die Saison. Ihr Kader hat sich fast nicht verändert, verändert sich das Spiel der HSG?

Pietralla: Die Abwehr haben wir offensiver ausgerichtet. Ansonsten greifen wir auf Bewährtes zurück. Wir beginnen gegen Gartenstadt und müssen uns auf ein hartes Spiel einstellen. Aber zu Hause wollen wir unbedingt einen Sieg landen. Die ersten drei Spiele sind bereits richtungweisend.