Handball Nach dem Dritten Platz in der Verbandsliga in der Vorsaison will die SG wieder oben mitspielen. Gleiches nimmt sich die Reserve
„Im letzten Jahr waren wir Dritter. Wir wollen wieder oben mitspielen“, stellt Goran Sopov klar. Der Spielertrainer der SG Dülken verschwendet erst gar keinen Gedanken daran, dass das zweite Jahr nach einem Aufstieg in aller Regel das schwierigere Jahr wird. Andere tun das schließlich auch nicht, denn die SG Dülken gehört für viele Experten in der Liga wenigstens zum erweiterten Favoritenkreis. Damit hat die SG dem TSV Kaldenkirchen, dem „ewigen Dritten“, den Rang abgelaufen. Rüdiger Winter, der neue Trainer des TSV, rechnet für sein Team mit einem Platz um Rang fünf herum. Ganz anders der ASV Süchteln. Für die neu formierte Mannschaft von Dieter Könnes zählt allein der Klassenerhalt.
SG: Gutes Stück weiter gekommen
Der Weg in die Oberliga scheint nur über den TV Krefeld-Oppum und die HSG Mülheim zu führen. Das sieht auch Goran Sopov so: „Sie sind besser besetzt. Dazu werden sicherlich noch zwei bis drei weitere Mannschaften stark sein. Wir haben keinen Druck und wenn wir eine Chance haben, wollen wir sie auch ergreifen.“ Sopov vermeldet gleich sieben Neuzugänge. Die meisten davon sind aber nicht wirklich neu. René Landwehrs und Michael Bodenbenner, die aus Süchteln kamen, kennen den Verein ganz genau. Max Greven und Torhüter Sven Plath haben den Sprung aus der A-Jugend geschafft. Auch die A-Jugendlichen Heider Thomas und Tobias Reich gehören fest zum Kader der ersten Mannschaft. Ganz neu ist lediglich Benjamin Blank, der aufgrund seines beruflichen Kontaktes zu Michael Bodenbenner den Weg zur SG fand. Die Integration der Neuen war daher nicht schwer. „Sie kennen sich alle untereinander. Spielerisch kommen sie gut rein. Wir sind ein ganzes Stück weiter gekommen“, sagt Sopov.
Arno Heyer ist erleichtert. Er kann wieder selbst dem Ball hinterherjagen und muss nicht an der Seitenlinie stehen. Seine lange Suche nach einem neuen Trainer für den TSV Kaldenkirchen war kurz vor dem Saisonstart von Erfolg gekrönt. Rüdiger Winter, der parallel noch den SV Neukirchen trainiert, hatte vor zwei Wochen in Dümpten bei einem anderen Verbandsligisten das Handtuch geworfen. Der 39-Jährige hält sich mit Prognosen natürlich noch zurück: „Die Mannschaft ist gut. Ich glaube, dass man trotz des hohen Durchschnittsalters noch etwas bewegen kann. Daher werde ich versuchen, dass Potential zu kanalisieren.“
Die Mannschaft des TSV hat sich nicht wesentlich verändert. Der einzige echte Neuzugang ist Christian Dyx aus Moers. Dazu kommen noch Sven Withofs und Torhüter David Mattke aus der zweiten Mannschaft sowie Arno Heyer selbst. Demgegenüber stehen Torsten Kalla, Sven Kuhlen und Eric Stolzenberg als Abgänge. Besonders die beiden Letztgenannten schmerzen den TSV, denn sie hatten eigentlich schon für die nun beginnende Saison zugesagt.
Beim ASV Süchteln muss Dieter Könnes eine völlig neue Mannschaft formen, da aus dem Kader der vergangenen Saison lediglich noch fünf Feldspieler verblieben sind. Neu im Team sind Tobias und Ralf Kegelmann vom TV Oppum III, Julian Schneider, Rolf Linskens, Sebastian Bröxkes und Björn Siegers aus den eigenen Reihen, Lars Brandenburg aus Dülken sowie Könnes selbst als Spielertrainer und der noch verletzte Guido Johannisbauer. Könnes, der vor kurzem Vater geworden ist, hat der Mannschaft ein neues Spielsystem verordnet. Dazu gehört eine offensivere Abwehr und mehr Tempohandball. „Das Team ist ausgeglichener besetzt. Sechs bis neun Leute können die Tore werfen“, erklärt Könnes.
