Tischtennis Waldniel will wenigstens einen Sieg
Die Frauen des TTC Waldniel geraten wegen der Schwangerschaften von Sabine Scholz und Sonja Klimkeit in Terminnöte. Damit möglichst viele Spiele in der Verbandsliga mit der Stammbesetzung absolviert werden können, hat Mannschaftsführerin Alexandra Jaspers die gegnerischen Teams um Spielverlegungen gebeten.
"Während einige unseren Anfragen sehr aufgeschlossen gegenüberstanden, haben andere schon sehr frühzeitig signalisiert, dass eine Spielverlegung nicht in Frage kommt", berichtet Jaspers über ihre Versuche, die Spieltermine mit den geplanten Geburtsterminen zu koordinieren. "Bei denen, die sich offensichtlich gar nicht bemüht haben, fehlt uns jegliches Verständnis für deren Verhalten."
Allzu lange will sich Jaspers darüber aber nicht ärgern, schließlich haben zwei Mannschaften einer Verlegung zugestimmt. So müssen die Schwalmtaler am kommenden Wochenende, das eigentlich wegen der in Dortmund stattfindenden German Open spielfrei bleiben sollte, zweimal zum Schläger greifen. Zum Auftakt kommt am Samstag mit dem TTC Geldern-Veert der aktuelle Tabellenzweite nach Waldniel. Im Hinspiel, bei dem Sonja Klimkeit fehlte, gab es eine deftige 1:8-Niederlage. Da ist klar, dass Jaspers auf ein besseres Ergebnis hofft: "Geldern ist sicherlich favorisiert, wir wollen uns aber diesmal deutlich besser verkaufen."
Am Sonntagmorgen folgt dann das Heimspiel gegen BSV GW Wesel-Flüren, der als Tabellennachbar nur einen Punkt Rückstand auf Waldniel aufweist. Auch hier fehlte Klimkeit im Hinspiel, das mit einer 4:8-Niederlage endete. "Wir rechnen uns hier gute Chancen aus, mit einem Sieg zwei Punkte einfahren zu können." Das Spiel ist ausnahmsweise in der Waldnieler Grundschule Sechs Linden.
Für Jaspers ist der Klassenverbleib noch nicht hundertprozentig gesichert. Zumal das mögliche Fehlen von Scholz und Klimkeit einen deutlichen Qualitätsverlust bedeutet. Gelingt bis zum Saisonende kein Punktgewinn, droht doch noch der Sturz auf den achten Rang, der in eine Relegation um die weitere Zugehörigkeit zur Verbandsliga führt.
