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Viersen Brückenschlag zur City

Viersen · Die Ideenwerkstatt zur Planung an der Melcherstiege in Dülken ist abgeschlossen. Rund 60 Bürger beteiligten sich, machten Vorschläge zur künftigen Gestaltung des Brachgeländes.

Die Teilnehmer bekamen am Donnerstagabend im Bürgerhaus noch einmal ein dickes Lob von der Expertin: Professorin Christa Reicher von der Universität Dortmund nannte das Engagement und den Ideenreichtum der Frauen und Männer, die sich bereits am 28. April zum Ideenworkshop in Sachen „Melcherstiege“ im Bürgerhaus zusammengefunden hatten, vorbildlich.

Viele kreative Ideen waren bei dem Treffen zusammengetragen worden, die alle ein Ziel verfolgen: Das seit Jahren brach liegende Areal zwischen Wasser-, Gas- und Bücklersstraße sowie Melcherstiege einer sinnvollen Nutzung zuzuführen. Immerhin zwei Hektar städtische Fläche an einem solch sensiblen Punkt am Rande der Dülkener Innenstadt lassen sich nicht so einfach gestalten oder bebauen. Das lehrt die Erfahrung. Vor gut drei Jahren scheiterte der erste Versuch von Stadtplanung und Politik, das Gelände mit Einkaufszentrum, altengerechtem Wohnen und neuem Busbahnhof zu überplanen.

Auch jetzt steht keineswegs fest, wie und wann das Areal letztlich bebaut wird. Das machte Stadtbaurat Gerd Zenses den Besuchern der Informationsveranstaltung am Donnerstagabend noch einmal deutlich. Denn ein Investor, der das Projekt angeht, ist nicht in Sicht. Fest steht aber schon, dass es ein Einkaufszentrum oder ein Hotel auf dem Gelände nicht geben wird. Diese früheren Pläne sind vom Tisch.

Dank der Unterstützung und Kreativität der beteiligten Bürger weiß die Stadt nun, wo die Zielrichtung liegt. Wichtig sei, dass mehrere Faktoren berücksichtigt würden, erläuterte Professorin Reicher als Moderatorin des Workshops. Das Gelände soll eine „Grüne Mitte“ für Dülken sein. Verknüpfungen zum Umfeld müssten hergestellt werden. Vor allem müsse die Brücke zur Lange Straße durch eine attraktiv gestaltete Anbindung geschlagen werden. Eine multifunktionale Fläche, etwa als Zirkusplatz oder fürs Abbrennen der Narrenmühle beim St.-Martinszug, soll berücksichtigt werden. Außerdem soll der Busumsteigebereich eingebunden werden. Das Gesamtkonzept müsse großzügig sein, außergewöhnliche Angebote enthalten, die Dülken einen Alleinstellungscharakter sicherten. Mögliche Handelsflächen dürften keine Konkurrenz zur Innenstadt darstellen, sondern müssten das dortige Angebot ergänzen, betonte die Professorin.

Stadtbaurat Zenses erklärte, die Stadtplanung werde die Ergebnisse des Workshops in Handlungsempfehlungen für die Politik zusammenfassen. Dann werde die Politik das Thema diskutieren. Denkbar zur Konkretisierung der Planung ist ein Architekten-Wettbewerb.

(RP)
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