Tönisvorst Lebendiger Adventskalender für St. Tönis

Tönisvorst · Am 2. Dezember geht es los: Zweimal in der Woche gibt es um 18 Uhr an einem Haus in St. Tönis ein geschmücktes Fenster, vor dem man sich treffen kann, um sich gemeinsam auf Weihnachten zu freuen.

Ob Weihnachtslieder gesungen oder Gedichte vorgetragen werden, ob es Glühwein und Kakao gibt, ob Plätzchen gereicht werden oder Spekulatius - all das wissen die Initiatoren des ersten lebendigen Adventskalenders noch nicht. "Das bleibt jedem Gastgeber selber überlassen", sagt Monika Driskes vom Pfarreirat St. Cornelius. Gemeinsam mit Gemeindereferentin Stefanie Müller-Bellen haben die Mitglieder des Gremiums eine Idee aufgegriffen, die es in anderen Städten schon länger gibt. "In der Zeit vom 1. bis zum 24. Dezember wird jeweils zweimal pro Woche an einem anderen Haus in St. Tönis ein besonders geschmücktes Adventsfenster geöffnet", erklärt Monika Driskes.

Geöffnet könne auch heißen, dass die Rollläden hochgezogen werden und besonders dekorierte Fensterscheiben zum Vorschein kommen. Anschließend soll es ein etwa 15-minütiges Programm geben mit Gedichten und Geschichten, Instrumentalmusik, Liedern oder Ähnlichem. Eingeladen sind alle Menschen, die sich gemeinsam mit anderen auf Weihnachten freuen möchten und statt vorweihnachtlicher Hektik einen besinnlichen Moment in der Adventszeit genießen wollen. Andere für die Idee zu begeistern, sei nicht schwer gewesen, erzählt Monika Driskes. So stehen auf der Liste der Adventsfenster das Büro der Gemeindereferenten am Kirchplatz, das Haus des Heimatbundes an der Antoniusstraße, das katholische Familienzentrum Marienheim an der Rue de Sees, eine Kommuniongruppe und drei Familien aus der Runde des Pfarreirates. Die direkten Nachbarn der jeweiligen Veranstalter sollen besondere Einladungen bekommen. "Generell ist aber jeder herzlich willkommen", versichert Stefanie Müller-Bellen.

Je nachdem, wie die Idee von den St. Tönisern angenommen wird, können die Initiatoren sich gut vorstellen, im nächsten Jahr mehr Türchen beziehungsweise Fenster zu öffnen. Und wer weiß, vielleicht gibt es eines Tages sogar 24 festlich geschmückte Fenster im Ort, vor denen die Bürger sich zu einem besinnlichen Moment versammeln.

Los geht es am Mittwoch, 2. Dezember, 18 Uhr, vor dem Büro der Gemeindereferenten, Kirchplatz 20. Das zweite Adventsfenster wird am Nikolaustag, Sonntag, 6. Dezember, 18 Uhr, bei Familie Schulz, Berliner Straße 125, geöffnet. Danach gibt es bis zum 23. Dezember jeweils mittwochs und montags um 18 Uhr ein Adventsfenster zu entdecken.

(WS03)
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