Dass ein solches Phantombild erstellt werde, sei bei einem Raubdelikt durchaus üblich. Auch werde gegen den Unbekannten wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und Tierquälerei ermittelt. Die Polizei ist weiter auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen, sie bittet mögliche Zeugen weiterhin, sich unter der Telefonnummer 0202-2840 zu melden.

Nach dem überwältigenden Interesse und den Reaktionen auf den Fall auch über die Stadtgrenzen hinaus ist der Polizei wichtig, dass das nicht nur bei Hundebesitzern beliebte Naherholungsgebiet Ohligser Heide nicht als "kriminogener Ort des Verbrechens", so Kresta, stigmatisiert wird.

Während die Polizei ihre Ermittlungsarbeit im Fall "Bella" fortsetzt, schlagen die Proteste der Tierschützer bundesweit hohe Wellen. Allein im sozialen Netzwerk Facebook haben sich 200 Menschen zusammengeschlossen, und einen Spendenaufruf gestartet. Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, sollen nach dem Willen der Tierschützer mit einer Geldprämie belohnt werden.

Eine Belohnung hat auch die bundesweit aktive Tierschutzorganisation Peta ausgesetzt. "Helfen sie mit, diese herzlose Tat aufzuklären", appelliert Carola Schmitt von Peta an die Tierfreunde. Die Organisation weist daraufhin, dass Tierquälerei eine Straftat ist und mit Geldstrafe oder sogar Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet wird.

Die Polizei rät Hundehaltern weiter zur Wachsamkeit. Nicht zuletzt, weil in der Heide immer wieder mit Nägeln präparierte Hundeköder gefunden wurden.