Solingen KiK will weiter wachsen

Solingen · Die KiK Textilien und Non-Food GmbH unterhält in Solingen vier Filialen. Der Textildiscounter beschäftigt in Deutschland knapp 17 000 Mitarbeiter, in der Klingenstadt sind es 30.

Täglich zieht es über eine halbe Million Kunden in die KiK-Filialen. Davon gibt es in Deutschland derzeit über 2600 (in Europa 3100), in den nächsten Jahren sollen es im In- und Ausland rund 4000 sein.

Das kündigte am Dienstag der für Nachhaltigkeit, Qualität und Unternehmenskommunikation zuständige Geschäftsführer Dr. Michael Arretz beim Jahres-Pressegespräch in der KiK-Filiale am Breidbacher Tor in der Solinger City an.

KiK – das ist ein Akronym und bedeutet "Kunde ist König". 1994 wurde das mehrheitlich zur Tengelmann-Gruppe gehörende Unternehmen von Stefan Heinig gegründet, die erste Filiale des Textildiscounters wurde 1994 in Düsseldorf-Gerresheim (280 Quadratmeter) eröffnet.

"Das Weihnachtsgeschäft steht zwar noch aus, aber wir erwarten für 2011 ein zufriedenstellendes Jahr", sagt Arretz. 2010 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 1,66 Milliarden Euro: "Es wird mehr werden", ergänzt der Geschäftsführer mit Blick auf den Umsatz für 2011. Und auch der Gewinn werde trotz aller Marktturbulenzen "deutlich im schwarzen Bereich" liegen.

Vier Filialen in Solingen

KiK unterhält in Solingen vier Geschäfte. Neben dem am Breidbacher Tor (800 Quadratmeter) noch an der Aachener Straße in Ohligs, an der Neuenhofer Straße in Höhscheid, zudem an der Höhscheider Straße. Weitere Filialen in der Klingenstadt plane das expandierende Unternehmen derzeit nicht. Beschäftigt werden in den vier Solinger Filialen 30 Mitarbeiter, in Deutschland sind es insgesamt 16 980.

Angeboten werden Damen-, Herren, Kinder- und Baby-Bekleidung, aber auch Geschenkartikel, Spielwaren oder Heimtextilien. Das komplette Artikelsortiment umfasst rund 10 000 Positionen.

Die KiK Textilien und Non-Food GmbH, Marktführer im deutschen Textildiscount und mit Sitz im westfälischen Bönen, unterhält keine eigenen Fabriken. Produziert werden die Textilien von über 1000 Lieferanten in China, Indien, Bangladesch oder Pakistan. Verzichtet wird auf jeglichen Zwischenhandel, das führt zu kostengünstigen Preisen. "Diese Fabriken müssen sich aber an internationale Standards halten", betont Michael Arretz.

Das betreffe beispielsweise nicht nur die Sicherheit und die Sauberkeit. "Zwangs- und Kinderarbeit ist verboten", unterstreicht der Geschäftsführer, "wir sind fast jeden Monat vor Ort in China oder Bangladesch". Vorgelegt wurde gestern auch der erste Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens, eine Bestandsaufnahme inklusive Zielsetzung in den kommenden Jahren für die Bereiche Ökologie, Ökonomie und soziale Verantwortung. "Nachhaltiges Handeln ist im Discount sehr wohl möglich", meint Arretz.

Im Mittelpunkt des Berichtes stehen vier strategische Handlungsfelder für Nachhaltigkeit, und zwar Lieferanten, Produkte, Standorte und Mitarbeiter. Ziel ist es unter anderem, Premiumlieferanten zu etablieren, oder bis 2015 die standortbezogenen CO2-Emissionen um 25 Prozent zu reduzieren.

(RP)
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