American Football Paladins-Hymne für den Aufstieg

Seit zweieinhalb Jahren sind die American Footballer der Solingen Paladins unbesiegt. Durch diese imposante Serie ist der Oberligist in die Rolle des Gejagten geschlüpft. Dafür, dass am Ende der Saison der zweite Aufstieg in Folge steht und die Jagd der Konkurrenz – vor allem die von Hauptkonkurrent Aachen Vampires – am Ende nicht von Erfolg gekrönt ist, sollen noch vier Siege und die Unterstützung der Solinger Band "Flash Over" sorgen. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde das neue Vereinslied "We are the Paladins" präsentiert.

Selbst für die Vorstandsmitglieder Markus Jantke, Sven Theophil und Trainer Jens Merten war die Uraufführung im kleinen Kreis die Premiere. Vor großem Publikum soll der Song erstmalig am 15. August – auf dem Neumarkt bei "Echt.Scharf.Solingen" – aufgeführt werden. Dann auch mit den Cheerleadern der Paladins. "Wir haben jetzt ja nur noch eineinhalb Wochen, um etwas einzustudieren. Aber uns sind beim ersten Hören schon Teile für eine Choreographie eingefallen", sagt Bianca Rüttgers, Leiterin der "Fancy Queens".

Die Idee zu dem Projekt stammt von Headcoach Jens Merten, dem zuerst eine Art Coverversion des Guns 'N´Roses-Song "Paradise City" vorgeschwebt hatte. "Aber das erwies sich als rechtlich zu aufwendig und war auch aufgrund der Urheberrechte finanziell nicht machbar." Schnell wurde die Entscheidung zu einem komplett eigenen Song geboren, die zügig umgesetzt wurde.

"Leider haben wir es nicht mehr geschafft, den Song bei einem unserer Heimspiele zu präsentieren", erklärt Markus Jantke. "Ein Liveauftritt im Stadion ist aber auf jeden Fall geplant." Und der soll wenn möglich dann in der Regionalliga über die Bühne gehen. Die Maxime von Merten, "einfach kein Spiel mehr zu verlieren" würde zwangsläufig den Weg nach oben ebnen. "Wie die Band sind wir bodenständig und wollen gerne nach oben – deshalb passt auch diese Verbindung ganz gut."

Genau wie die Verbindung mit seinem Coaching-Team, dass Merten in höchsten Tönen lobt: "Ich verfüge ich über einen exzellenten Trainerstab, der fachlich kompetent, respektvoll und, was mir sehr wichtig ist, loyal ist", beschreibt er neben Publikum und Teamgeist einen der Erfolgsgaranten. In Maik Odenhoven greift nach einer langwierigen Knieverletzung neben dem Chef Merten ein zweiter Mann aus der Trainerriege wieder auf dem Spielfeld ins Geschehen ein. Geschäftsführer Sven Theophil bewertet die Rückkehr des Defensivspezialisten als "eine enorme qualitative Steigerung", die die Verantwortlichen aber auch bei einigen Spielern in den vergangenen Monaten ausgemacht haben.

Serie soll nicht reißen

Gute Voraussetzungen für den weiteren sportlichen Aufschwung. Trotz allem sehe es Merten lieber, wenn sein junges Team noch in der Oberliga Erfahrungen sammeln könne und in der kommenden Saison den Aufstieg in Angriff nehmen würde, sagt aber auch: "Wenn man so wie wir seit fast zweieinhalb Jahren nicht mehr verloren hat, will man auch nicht, dass diese Serie reißt". Und das würde den Aufstieg bedeuten."

(RP)
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