"Wir sind überhaupt nicht, aber zu keiner Sekunde, ins Spiel gekommen", meint der Coach. "Die Partie zog sich wie ein Kaugummi." So wollte trotz des konstant engen Spielverlaufs keine echte Spannung aufkommen. 27:27 zur Halbzeit, eine Zwei-Punkte-Führung nach dem dritten Viertel, die Ausgangssituation vor der Schlussphase war nicht schlecht für die Gäste. Schließlich spielte das Tabellen-Schlusslicht, das sich in den vergangenen Wochen massiv verstärkt hatte, auch nicht besonders ansehnlich. Einzig Moussa Diagne drückte in der ersten Halbzeit dem Spiel der Baskets seinen Stempel auf. Der Ex-Profi erzielte 24 Punkte konnte in den zweiten 20 Minuten jedoch nicht mehr nachlegen. Die BG hielt Diagne kurz bei lediglich zwei Zählern.

Mit guten Offensiv-Aktionen begannen die Solinger jedoch erst in den letzten vier Minuten. Schnell verwandelten die Gäste einen 66:72-Rückstand in eine 73:72-Führung. Einen Bonner Dreier beantwortete Oliver Habura ebenfalls mit einem Fernschuss. Bei eigener Führung vertendelte die Truppe den Ball jedoch im Angriff. Durch Freiwürfe gingen die Hausherren wiederum mit 77:76 in Front.

Ballverlust im letzten Angriff

Jetzt zählte es. Die BG versuchte den letzten Angriff lange auszuspielen, um den entscheidenden Wurf zum Sieg zu setzen. Erneut aber fiel die Kugel in die Hände des Gegners, der auf der anderen Seite souverän zum 79:76 verwandelte. Oliver Haburas abschließender Wurf aus der eigenen Hälfte, sprang in den Ring, wandte sich aber wieder hinaus – die BG hat gegen den Letzten verloren und die Chance verpasst, oben anzugreifen.

"Am Ende war es ein Basketballspiel. Da haben wir nicht verloren", meint Manfred Heck. "Uns fehlt völlig die Konstanz. Was für eine unnötige Niederlage." Die Solinger hatten ohne Bastian Brangs und Fatih Özdemir antreten müssen und waren zudem erst fünf Minuten vor Spielbeginn in der Halle angekommen. Trotz allem blieben einige Akteure hinter den Erwartungen zurück. Nur Philip Freeman überzeugte mit 23 Punkten und vielen Rebounds.