Solingen Kissel: Weiter Streit vor dem Arbeitsgericht

Solingen · Die arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen zwischen Mitarbeitern von Kissel-Rapid und dem Unternehmen vor dem Arbeitsgericht nehmen kein Ende: Gestern klagten erneut zwei Mitarbeiter gegen ihre Kündigung und forderten eine Abfindung. In einem Fall klagte auch eine Beschäftigte der Kissel-Verwaltungs GmbH, die innerhalb dieses Firmenbereiches hauptsächlich für Kissel Rapid arbeitete.

Ein Ergebnis wurde vertagt, zumal im Fall der Verwaltungsangestellten nicht eindeutig geklärt werden konnte, ob hier das Kündigungsschutzgesetz überhaupt greift. Die Rechtsanwältin der Klägerin sieht das so, der Rechtsanwalt des Unternehmens meldete hier aber Zweifel an. Er konnte indes vor dem Arbeitsgericht nicht erläutern, wie viele Beschäftigte in der Verwaltungs GmbH tätig sind.

Die Verhandlungen über einen Sozialplan (wir berichteten) sind derweil noch nicht weiter vorangekommen. Es habe lediglich Donnerstag vergangener Woche einen ersten Geprächstermin darüber gegeben, erklärte der Betriebsratsvorsitzende von Kissel-Rapid, Carlo Ruggiero. Weitere Termine stünden derzeit noch nicht fest.

Die Firma Kissel will Ende März 2012 den Baubereich schließen. Ein Übernahmeangebot für Kissel-Mitarbeiter durch ein Düsseldorfer Bauunternehmen ist mittlerweile vom Tisch. Insgesamt 60 Beschäftigten sei gekündigt worden, erklärt Ruggiero. Darunter seien auch zwölf kaufmännische Mitarbeiter.

(RP)
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