Lindl ist gebürtiger Kölner, Vater einer sechsjährige Tochter und eines elfjährigen Sohns. Die Familie lebt momentan noch bei Aachen, doch der 47-Jährige hat unter der Woche inzwischen eine Wohnung in der Innenstadt bezogen.

Bis 2008 hat er ein Einkaufszentrum in Halle geleitet. Danach war er fünf Jahre in leitender Position in Düsseldorf für eine Londoner Investorengruppe, die 33 Einzelhandels-Immobilien in ganz Deutschland unterhält.

Das vierköpfige Team des Hofgarten-Managements um Lindl ist jedenfalls komplett. Momentan laufen die Stellenausschreibungen fürs Sicherheitspersonal und die Reinigungskräfte. In zwei Monaten startet in den ersten Läden die individuelle Gestaltung. Contipark wird das Parkhaus mit 626 Stellplätzen betreiben, teilte Projektleiter Joachim Wintzer mit. Im Vertrag sei für die ersten Jahre eine Höchstpark-Gebühr, die um einen Euro pro Stunde liege, festgeschrieben.

Auch beim Vermietungsstand der rund 75 Geschäfte liegt das neue Solinger Shopping-Center mit einer Quote von rund 70 Prozent offensichtlich auf Kurs. "Es ist so, wie wir uns das vorgestellt haben", sagte Wintzer selbstbewusst. Und Center-Manager Lindl bezeichnet die Situation zum derzeitigen Zeitpunkt als einen guten Vermietungsstand um die Ankermieter wie Saturn, H & M sowie Edeka. Ziel bleibt, die Vollvermietung zur Eröffnung.

Die Miete im Hofgarten nennt Wintzer als angemessen. Zu hoch sei sie nicht, mit durchschnittlich 20 bis 25 Euro pro Quadratmeter liege diese vielmehr im üblichen Rahmen. Bezugspunkt ist für den Projektleiter dabei allerdings nicht unbedingt die Solinger City, sondern das Center in Leverkusen.

Je kleiner der Laden, desto höher die Miete pro Quadratmeter — dieses Prinzip gilt im neuen Hofgarten auch für die 13 kleinen, ganz unterschiedlichen Restaurants im ersten Obergeschoss, die gemeinsam den Bereich mit den Gast-Tischen nutzen. Gekocht wird hier international — italienisch bis chinesisch.

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