Bilanz ist ernüchternd „Es ist einfach an der Zeit“

Von Dirk Sitterle Die Bilanz ist ernüchternd. Drei Mal trafen die Elephants Grevenbroich in der Zweiten Basketball-Bundesliga Nord bislang auf die Wolfenbüttel Dukes - zu holen gab's noch nichts: In der vergangenen Saison setzte es zu Hause eine 75:80-Pleite, in Niedersachsen unterlagen die Schloss-Städter mit 79:91 und auch in der Hinrunde der laufenden Spielzeit behielten die Herzöge vor heimischem Publikum mit 101:94 die Oberhand.

Von Dirk Sitterle Die Bilanz ist ernüchternd. Drei Mal trafen die Elephants Grevenbroich in der Zweiten Basketball-Bundesliga Nord bislang auf die Wolfenbüttel Dukes - zu holen gab's noch nichts: In der vergangenen Saison setzte es zu Hause eine 75:80-Pleite, in Niedersachsen unterlagen die Schloss-Städter mit 79:91 und auch in der Hinrunde der laufenden Spielzeit behielten die Herzöge vor heimischem Publikum mit 101:94 die Oberhand.

Bangemachen gilt nicht, findet Trainer Raphael Wilder indes: Am Samstag Abend ab 19 Uhr (Großsporthalle Gustorf am Torfstecherweg) sei es einfach "an der Zeit, diese Serie zu durchbrechen." Mit 16:30-Punkten sind die Dukes dem Klassenerhalt nah, was umso erstaunlicher ist, war Trainer Vlastibor Klimes mit seiner Truppe doch im vergangenen Vierteljahr Stammgast im (Spieler-) Karussell: Benjamin van Thorre für Jerry McNair, John Janssen für Ernest Scott, Terry Horton für Benjamin van Thorre und schließlich William Brand für John Janssen.

Dass die sportliche Leitung trotzdem die Übersicht behielt, verdient Respekt, zumal die Akteure aus Übersee jedesmal auf Anhieb einschlugen: Van Thorre markierte in seinen sechs Partien für Wolfenbüttel 28 Punkte im Schnitt, Scott in 13 Partien 25,5 und McNair kam bei seinen sechs Einsätzen auf 22,7 Zähler. "Die haben einen guten Agenten", weiß Wilder. Denn auch die aktuellen US-Boys sind Spitze: Brand, "ein sehr spektakulärer, aber auch effektiver Spieler" (Wilder), markierte in sechs Matches mit einer beeindruckenden Trefferquote von 52,9 Prozent 21,7 Punkte im Schnitt (52,6% von jenseits der Drei-Punkte-Linie), ist darüber hinaus jeweils zweitbester Rebounder (zwölf) und Assistgeber (5,5) der Liga.

Horton, ebenfalls seit sechs Partien für die Dukes aktiv, ist durchschnittlich für 22,7 Punkte gut, besticht wie sein Partner auf dem Flügel durch eine außergewöhnliche Sprungkraft. Die mächtig starke Startformation komplettieren die Center Peter van Rij aus Holland (17,8 Punkte) und Frank Theis - im Hinspiel kamen die beiden gemeinsam auf 40 Punkte und 16 Rebounds - sowie der erst 21-jährige ehemalige Göttinger Marco Grimaldi (11,5 Punkte/4,6 Assists) im Aufbau. Die gewöhnlich auf sechs Akteure beschränkte Rotation vervollständigt Henje Knopke (6).

"An einem guten Tag können die jeden Gegner in Schwierigkeiten bringen", mahnt Wilder und verweist auf Siege in Bremen (117:108), gegen Mönchengladbach (105:96) und Hagen (103:93). Demgegenüber stehen freilich auch Niederlagen gegen die drei Kellerkinder Iserlohn (80:81), Schalke (91:101) und erst am vergangenen Wochenende daheim gegen Krefeld (94:103). Ergebnisse, die Wilder in seiner Einschätzung vollkommen bestätigen: "Die Teams in dieser Liga liegen leistungsmäßig fast alle sehr nahe beieinander. Du kannst den Ausgang eines Spiels nicht voraussagen."

Nichtsdestotrotz: Wollen die Elephants ihrem selbst gestellten Anspruch, die Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz abzuschließen, gerecht werden, muss am Samstag ein Sieg her. Ein Trumpf ist die Heimstärke: Abgesehen den Titelkandidaten Bremerhaven, Paderborn und Rhöndorf konnte bislang nur Mönchengladbach zwei Punkte aus dem Elephants-Dome entführen. Für die Elephants spricht außerdem die tiefere Bank. Auf der nimmt zunächst auch wieder Mathias Gierth Platz, in Essen wegen einer Verletzung am Sprunggelenk nicht dabei.

(NGZ)
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