"Es ist ein ganzes Bündel von Maßnahmen", berichtet Klaus-Dieter Schulz, Vorsitzender des Schlossbauvereins. Doch das Sicherheitskonzept könne nun angegangen werden, schildert er der BM. Möglich wird dies, weil die drei Eigentümer-Städte Solingen, Remscheid und Wuppertal entsprechend ihrer Anteile die 20 000 Euro hinzuschießen wollen und wieder einmal in finanzielle Vorleistung treten. Eine entsprechende Dringlichkeitsentscheidung kommt nächste Woche in der Remscheider Ratsitzung auf den Tisch.

Schulz, der nach dem Abschied von Geschäftsführer Axel Kolodziej kommissarisch die Geschäfte führt, erwartet, dass die Aufträge in Bezug zu den Sicherheitsmängeln in Kürze erteilt werden können. Bis zum Kunsthandwerkermarkt im Herbst, der größten und finanziell wichtigsten Veranstaltung auf der Burg, müsse dies erledigt sein.

Nicht mehr als 400 Besucher dürfen sich aus Sicherheitsgründen gleichzeitig in der Burg bewegen. Seit dem Loveparade-Unglück in Duisburg wird darauf akribisch geachtet. Deshalb wird die Besucherzahl bei Veranstaltungen bei den Ein- und Ausgängen ermittelt, um den Sicherheitsauflagen zu genügen. Schwierig sei zudem, sagt Schulz, dass jede einzelne Marktveranstaltung beim Bauordnungsamt beantragt werden muss. Schulz hofft, dass nach Umsetzung der Brandschutzauflagen die Veranstaltungs-Genehmigung pauschal für ein Jahr erteilt wird.

Am Fahrplan der Personalie des neuen Geschäftsführers hat sich indes nichts geändert. Im Herbst soll die Stelle ausgeschrieben werden.