Handball Letzte Auswärtsfahrt zur Wundertüte

Remscheid · Drittliga-Handballer des TuS Wermelskirchen gastieren am Samstag um 19.30 Uhr beim Aufsteiger VfL Gladbeck.

Die letzte Auswärtsfahrt in der Hinrunde führt die Drittliga-Handballer nach Westfalen, genauer nach Gladbeck. Dort muss das Team von Trainer Lars Hepp am Samstag (19.30 Uhr, Riesener Sporthalle) beim Aufsteiger VfL Gladbeck antreten, der direkten Kontakt zur gefährdeten Zone hat.

Dass der Westfalenmeister erst acht Zähler auf der Habenseite hat, wundert auch Hepp. "Die Mannschaft ist besser, als der Tabellenstand aussagt", erklärt der TuS-Coach, der mehr vom Aufsteiger erwartet hatte. "Mit Thorben Mollenhauer und Michael Kintrup haben sie beispielsweise sehr gute Rückraumspieler und mit Alexander Tesch einen wuchtigen Kreisläufer, der zugleich auch ein guter Abwehrspieler ist", weiß Hepp. Ein Grund für die bislang dürftige Punktausbeute der Gladbecker dürfte die fehlende Heimstärke sein, die im Aufstiegsjahr noch ein Trumpf für das Team von Trainer Holger Krimphove war. Erst eine Partie vor eigenen Fans (gegen den OSC Rheinhausen) konnte der VfL gewinnen.

Dass der Spitzenreiter aus Wermelskirchen, der eine ausgesprochen starke Hinrunde spielt und als Klassenprimus den Jahreswechsel feiern wird, in Gladbeck in der Favoritenrolle steckt, ist nicht von der Hand zu weisen. Dennoch werden die Wermelskirchener den Gegner nicht unterschätzen. "Die Mannschaft steht vor einer ganz schwierigen Aufgabe", meinte TuS-Kapitän Frank Berblinger bereits am vorigen Sonntag unmittelbar nach dem Erfolg gegen Düsseldorf. Für Hepp ein klares Zeichen, dass seine Mannschaft auch weiterhin Vollgas geben will – trotz, oder gerade wegen des derzeitigen Erfolgs. "Da vertraue ich meiner Mannschaft voll und ganz", sagt Hepp.

Dass sich die Wermelskirchener im ersten Durchgang gegen den Tabellenletzten aus Düsseldorf vor allem in der Abwehr sehr schwer taten, blieb auch dem TuS-Coach nicht verborgen. "Da müssen wir uns in Gladbeck besser präsentieren", fordert Hepp, der hofft, dass seine Mannschaft an den "außerordentlich guten 20 Minuten" der zweiten Halbzeit gegen das Team aus der Landeshauptstadt anknüpft, als sich seine Schützlinge von 18:17 auf 31:21 absetzten.

Personell wird der TuS-Coach voraussichtlich wieder über den gleichen Kader verfügen können, wie gegen Düsseldorf. Ob Johannes Sonnenberg, der nach seiner Bänderverletzung noch nicht wieder ins Training eingestiegen ist, mit von der Partie sein kann, ist ebenso fraglich wie der Einsatz von Lukas Tebbe, der immer noch an den Folgen einer Grippe laboriert.

Samstag, 19.30 Uhr, Riesener Sporthalle, Gladbeck

(miz)
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