Remscheid Kirmesplatz – Frist für Begehren verstrichen

Remscheid · Die Lenneper Vereine setzen ihr Engagement für den Erhalt des Kirmesplatzes fort. Am Dienstagabend kamen die Vorstände des Lenneper Schützenvereins 1805, des Schützenvereins "Eintracht" Lennep sowie Klaus Kreutzer vom Verkehrs- und Förderverein zu einem Gespräch mit Vertretern der CDU zusammen.

 Kirmes auf dem Schützenplatz – nach dem Willen der Stadt Vergangenheit.

Kirmes auf dem Schützenplatz – nach dem Willen der Stadt Vergangenheit.

Das berichtet Markus Kötter, sportpolitischer Sprecher der CDU, auf BM-Anfrage. Kötter moderierte das Gespräch, an dem auch die CDU-Ratsmitglieder Tanja Kreimendahl und Thea Jüttner sowie Fraktionschef Jochen Siegfried teilnahmen.

Bei der weniger als eine Stunde dauernden Zusammenkunft sei es vor allen Dingen darum gegangen, Sachstände auszutauschen, berichtet Kötter. Zudem sprachen die Beteiligten über die ihnen von der Stadt angebotene Ersatzfläche, auf der die Kleingartenanlage Endringhausen steht.

Wie der Vorsitzende des Vereins, Bodo vom Stein, berichtet, habe sich Kreutzer die Fläche zwischenzeitlich angeschaut und im Gespräch mit vom Stein für ungeeignet befunden. Der Verkehrs- und Förderverein veranstaltet auf dem Kirmesplatz unter anderem sein Oktoberfest. Wie schon Bezirksbürgermeister Heinz-Dieter Rohrweck bemerkte, gibt es Zweifel darüber, ob der Ersatzplatz in Endringhausen mit seiner direkten Nähe zu den Bahngleisen genügend Sicherheit bietet.

Die von der Wählergemeinschaft in Remscheid eingebrachte Idee, dass die Kleingärtner ihre Parzellen selbst kaufen, werde von den Vereinsmitgliedern zurzeit überlegt, berichtet vom Stein. "Aber es ist gar nicht so einfach, 42 Pächter unter einen Hut zu kriegen."

Wie berichtet, denken die Vereine auch über ein Bürgerbegehren nach. Gesetzliche Fristen erschweren jedoch diesen Weg. Wie es in einem vom NRW-Innenministerium veröffentlichten Papier heißt, gilt für ein sogenanntes kassierendes Bürgerbegehren, das sich gegen einen Ratsbeschluss richtet, eine Frist von drei Monaten.

Da der Beschluss zum Verkauf des Kirmesplatzes am 8. Juli fiel, ist sie bereits verstrichen, bestätigte Sven Wiertz, persönlicher Referent der Oberbürgermeisterin, der BM. Den Vereinen bleibe aber noch ein Initiativ-Bürgerbegehren, mit dem sie einen eigenen Vorschlag initiieren.

(RP/rl)
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