Ratingen Talstraße: SPD kritisiert Mini-Lösung

Ratingen · Die Fläche für die Sportanlage sei zu klein, so Fraktionschef Christian Wiglow.

Die SPD Fraktion kritisiert, dass CDU und BU bei der Umwandlung der nicht mehr in Gänze benötigten Sportfreianlage Talstraße sich für die kleinstmögliche Lösung für den Schulsport entschieden haben, damit mehr Platz für Einfamilienhäuser übrigbleiben und höhere Verkaufserlöse erzielbar seien.

Die SPD habe sich immer für eine Lösung stark gemacht, die eine ausreichend große Schulsportanlage, die auch außerhalb der Schulzeiten für den Freizeitsport geöffnet wird, vorsieht und auf der frei werdenden Fläche bezahlbaren und öffentlich geförderten Wohnraum entstehen lässt, so Christian Wiglow, Fraktionschef. Daher komme für die SPD nur die Variante zwei in Frage, die ein ausreichend großes Kleinspielfeld vorsieht, das auch den Ansprüchen von Freizeitsportlern genügen würde. Aus Sicht der SPD wird nun für den Sportplatz Talstraße zum zweiten Male eine falsche Weichenstellung vorgenommen. Wiglow: "Zuerst haben BU, FDP und CDU die sehr gut in das Umfeld passende Schaffung von bezahlbaren und öffentlich geförderten Wohnraum torpediert. Jetzt sollen möglichst viele Einfamilienhäuser geschaffen werden. Als ob es Einfamilienhäuser sind, die in Ratingen am dringendsten benötigt werden."

Und: "Die bürgerliche Mehrheit macht sich viel zu oft Partikularinteressen zu Eigen und das öffentliche Interesse bleibt auf der Strecke". So würde das Spielfeld zu klein, und Konflikte mit den Reihenhausbewohnern würden programmiert.

(RP)
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