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Leichtathletik Nattermanns ungewöhnlicher Pokalsieg

Leichtathletik · Beim Halbmarathon in Düsseldorf-Himmelgeist haben in der Altersklasse 65 zwei Ratinger den Sieg unter sich ausgemacht. Dabei siegte Günter Müller in 1:48:37 Stunden mit acht Sekunden Vorsprung vor Günter Aumann.

 Beim Halbmarathon in Düsseldorf-Himmelgeist haben in der Altersklasse 65 zwei Ratinger den Sieg unter sich ausgemacht.

Beim Halbmarathon in Düsseldorf-Himmelgeist haben in der Altersklasse 65 zwei Ratinger den Sieg unter sich ausgemacht.

Foto: ddp

"Endlich mal kein Hitzelauf in Himmelgeist", atmete Betreuer Klaus Lenzen bereits vor dem Start auf. Um 6.15 Uhr fuhr das Marathonteam Ratingen mit dem Bus in den Düsseldorfer Süden. Am Steuer saß, wie immer, Andreas Pützer, der das Ziel souverän ansteuerte. Der ein oder andere wirkte zu so früher Morgenstunde noch nicht ganz ausgeschlafen, aber auf der Strecke waren dann alle hellwach. Obwohl nicht alle Voranmelder an den Start gehen konnten, stellte das Ratinger Marathonteam in Himmelgeist unter den 640 Finishern mit 27 Teilnehmern die stärkste Laufgruppe.

Sehen lassen konnte sich aber auch die sportliche Bilanz. Denn nicht nur den Doppelsieg in der Altersklasse M 65 feierten die Ratinger, sondern auch noch drei dritte Plätze. Klaus Lenzen glänzte in der M 55, Elke Hacker und Angelika Nattermann in den Klassen W 60 und W 55.

Schnellstes Mädel aus dem Team war wieder mal Angela Hoffbauer in tollen 1:47:24 Stunden, bei den Jungs hatte Andreas Pützer (1:37:58) die Nase vorn. Für Ralf Breuer, Birgit Waechter-van Schwamen und Alfonso Villano gab es neue persönliche Bestleistungen.

In der Mannschaftswertung waren die Ratinger natürlich reichlich vertreten. Die erste Mannschaft belegte unter 52 Teams den siebten Platz.

Die wahren Helden

Und Svenja Nattermann hat dann zum Abschluss auch noch einen Pokal gewonnen, den es wohl nur in Himmelgeist gibt und der gut zu dieser sehr familiären und mit viel Herzlichkeit organisierten Veranstaltung passt. Die wahren Helden eines Laufes erfahren hier eine besondere Anerkennung.

Diejenigen, die sonst nie auf dem Treppchen stehen, deren Leistung aber die gleiche Anerkennung verdient wie die der schnellen Hirsche — ist ihre Anstrengung, ihr Einsatz nicht minder groß — werden ausgezeichnet. Es gibt einen Pokal für den "Final-Finisher".

So wurde auch diesmal die Letztplatzierte des Laufes aufgerufen — nicht mehr da. Die Vorletzte ebenfalls nicht und dann: Svenja Nattermann vom Marathonteam Ratingen. "Final-Finisher anwesend", hieß es und so wurde ihr die Trophäe überreicht. Da wurden Erinnerungen an 2009 wach, als Christoph Escher der stolze Pokalgewinner war.

"Bei der obligatorischen Tombola gelang uns zwar nicht der ganz große Wurf, aber so einige nette Mitbringsel waren doch dabei", berichtet Klaus Lenzen. Besonders beeindruckend war dabei Christoph Eschers Gewinn: ein riesiges Mannschaftsbierglas. Himmelgeist war für das Marathonteam Ratingen wie immer eine Reise wert und so geht der Blick schon nach vorne. Die Anmeldung für 2012 ist schon möglich. "Ich hab's schon getan", sagt Klaus Lenzen und lacht.

(peer)
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