Ratingen Mitarbeiter-Befragung: Arbeitsgruppe wertet aus

Düsseldorf · Eine Arbeitsgruppe soll die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung im Rathaus unter die Lupe nehmen: Wie berichtet, hatte die Umfrage eine teilweise extrem hohe Unzufriedenheit mit dem Führungsstil in den Amtsstuben ans Tageslicht gebracht. Die Verwaltung hatte zunächst versucht, die Ergebnisse auch vor der Politik und der Öffentlichkeit zu verbergen – mit Hinweis auf eine "interne Angelegenheit". Christian Wiglow, SPD-Fraktionschef, hatte dazu aber einen Tagesordnungspunkt für die jüngste Ratssitzung beantragt.

"Das einzige Kapital"

Den teils dramatisch schlechten Umfragewerten, besonders was Betriebsklima, Führungsstil und Motivation angeht, müsse man auf den Grund gehen, so Wiglow. Die Mitarbeiter seien schließlich "das einzige Kapital", das die Verwaltung habe.

Im Rat präsentierte ein Mitarbeiter der Stadt die Umfrageergebnisse des Institutes für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF). Es wurde dabei auch nach Abteilungen differenziert.

So antworteten beispielsweise im feuerwehrtechnischen Dienst immerhin 56 Prozent auf die Frage "Hat sich Ihre Motivation in den letzten Jahren verändert?" mit "negativ". Aber auch das Gesamtergebnis der Verwaltung ist mit jeweils 43 Prozent "negativ" und "unverändert" kaum besser.

Das Betriebsklima wurde von der Gesamtheit der Verwaltung nur von einem Prozent mit "sehr gut" beurteilt, dagegen aber von drei Prozent mit "Ungenügend" und 18 Prozent mit "mangelhaft". 38 Prozent kreuzten "befriedigend" an, 26 Prozent "ausreichend".

Das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung ist ein Unternehmen der AOK Rheinland. Es ist spezialisiert auf das betriebliche Gesundheitsmanagement – zum Beispiel mitarbeiterorientierte Führung, Arbeitsplatzgestaltung und -organisation.

Weitere Informationen gibt www.bgf-institut.de.

(RP)
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