Radevormwald Kräwinkel – Bolzplatz erneuern

Radevormwald · Den Winterdienst hat der Betriebshof fast abgehakt. In diesen Tagen erfolgen letzte Arbeiten. Derweil läuft der Frühjahrsputz in der Stadt. Auch die Vorbereitungen für den Umbau des Marktes und die Landtagswahlen laufen.

Für Schneeliebhaber war der Winter eine Enttäuschung. Alle anderen haben aufgeatmet — auch Norbert Petri, Leiter des Betriebshofs. Nach dem harten Winter 2011 mit riesigen Mengen Eis und Schnee, verlief der Winter 2012 ruhig. Das zeigt sich auch in der "Salzbilanz". Der Kassensturz steht noch aus, aber Petri weiß schon jetzt, dass 150 bis 200 Tonnen Salz gestreut wurden. 2010/2011 waren es 1200 bis 1300 Tonnen.

Salz ist vier Jahre lagerfähig

Das Salzlager ist gefüllt. "Wir verfahren nach dem Motto, dass das, was rausgeht, wieder aufgefüllt wird", sagt Petri. Im Januar wisse niemand, wie extrem ein Winter wird. Da das Salz vier Jahre lagerfähig ist und die sanierte Salzhalle garantiert, dass keine Feuchtigkeit eindringt, ist der Betriebshof für den nächsten Winter gerüstet.

Petri blickt auf einen ruhigen Winterdienst zurück, der nur zweimal ungemütlicher wurde, als zum Feierabendverkehr innerhalb von 30 Minuten bis zu zehn Zentimeter Neuschnee fielen. "Ansonsten haben wir den Winter human erlebt, zum Beispiel beim Eislaufen im Ülfetal, das war wunderschön", sagt er. Die Winterbereitschaft hat Petri aufgehoben, seine Mitarbeiter montieren Winterdienst-Schilder und Halteverbotsschilder ab, die den Streuwagen freie Durchfahrt garantieren. Noch vor Ostern sollen auch die Salzkisten eingesammelt werden. Petri hofft, dass das noch klappt, "denn wir haben jede Menge Arbeit", sagt er. Für das Baustellenfest am Wochenende werden die Pflanzbeete in der Innenstadt hergerichtet, alles noch mal sauber gemacht — Frühjahrsputz in der Stadt.

Tore kaputt, Wiese zertrampelt

Für die Landtagswahlen müssen Dreieck-Ständer und Plakate aufgestellt werden. Außerdem nutzen die Mitarbeiter des Betriebshofs das schöne Wetter, um im Freizeitpark Kräwinkel den Bolzplatz herzurichten. "Die Tore sind kaputt, die Wiese zertrampelt", sagt Petri. Künftig wird es dort einen Hartplatz geben, auf dem heute Schotter aufgetragen werden soll. Auch ein neues Feld für Beachvolleyball wird angelegt.

Glimpflich verlaufen ist der Winter auch, wenn es um den Zustand der Straßen geht. Zusätzliche Schäden hat Petri kaum festgestellt. Jürgen Manderla, Leiter Fachbereich Tiefbau, glaubt, dass sich der Zustand nicht entscheidend verschlechtert hat. Nachdem 2011 knapp 420 000 Euro zur Sanierung zur Verfügung standen (Manderla: "Das hat uns gut getan"), sind es 2012 225 000 Euro. "Das ist auch noch ordentlich. Wir werden kleine Maßnahmen durchführen, nicht großflächig sanieren", kündigt Manderla an. Vor allem Gehwege sollen ausgebessert werden.

(RP/rl)
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